Ein Lied im winter

E i n L i e d i m W i n t e r


Schnee bedeckt die schwarzen Fluren,
Einsamkeit begleitet mich,
Da seh’ ich am Winterhimmel
Eine Lerche steigen auf.


Froh läßt sie ihr Lied erklingen
Durch die klare, frost’ge Luft,
Meine Seele ist ergriffen
Von der lieblich Melodie.


Doch der Winter mag kein Singen,
Keinen Vogel, kein Gefühl,
Legt die kleine holde Weise
Mit dem Sänger gleich auf Eis.


Und vom Himmel fällt die Lerche,
Liegt zu meinen Füßen, “tot“!
Heb’ sie auf und will sie wärmen,
Trage sie zu mir nach Haus.


Da erwacht der Vogel wieder,
Singt so schön, wie nie zuvor,
Und im Garten blühen Rosen
- trotzen aller Wintermacht -
Weil die Liebe sie behütet,
Sie ist stärker als der Tod.

Brigitte Pulley-Grein

2 8. F e b r. 1 9 9 8
 
Hallo, liebe Brigitte,

habe heute mal wieder ein bißchen geblättert und dabei Dein schönes Wintergedicht gefunden. Du hast darin eine sehr schöne winterliche und auch tröstliche Stimmung eingefangen.
Viele Grüße, Gisela
 



 
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