Adele
Nicht das ich Euch die Geschichte verhehle,
es wird Zeit das ich sie einmal erzähle.
Sie war eine Frau und sie hieß Adele.
Aus einer Annonce ich sie auswähle,
ich suchte eine die ich nicht nur beschäle,
sondern auch ihr Vermögen stehle
und nebenher auch ein wenig quäle.
Kurz darauf ich mich mit ihr vermähle.
Doch unsere Ehe war voller Querele.
Denn von ihr kamen nur Befehle
und das mit sehr großem Krakeele.
Sie betrog nicht nur mit einem der Admiräle,
auch mit fünfundzwanzig dieser Kardinäle
und fünf Dutzend Generäle.
Weiß Gott, sie war eine fleißige Seele.
Heiter, munter und äußerst fidele.
Sie spielte neben Nebelhorn auch Ukulele.
Diese Frau ich jedem empfehle.
Kein Scheich gab mir die verlangten Kamele.
Um Rat ich bei einem Freund anwähle,
er meint, dass er eine Wumme empfehle.
Nachdem ich ihr Herz knapp verfehle,
sie auch nicht traf mit einer Paneele,
schnitt ich ihr einfach durch die Kehle.
Danach ich ihr noch die Haut abschäle.
Der Rest verschwindet in Kanäle.
Sie verfault dort wie eine Makrele,
oder bissiger, wie eine alte Garnele.
So endete die gute treue Adele.
Schnell ich ihren Schmuck noch stehle.
Worauf ich mich dann rasant empfehle.
Auf Diskretion ich bei Euch zähle.
Denn falls es jemand herum erzähle,
man mir sofort die Freiheit stehle,
und ich mich dann mit Knast abquäle.
Auf das man dort meinen Charakter stähle
und das alles nur wegen Adele.
©RT