Ein Rad im Getriebe

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Ein Rad im Getriebe
Von Arthur Steinlah Juli 2016

Die Flugzeuge flogen über meinen Kopf hinweg in Richtung Norden, dort wo wohl die nächste Schlacht auf die Piloten wartet. Arhur wusste nicht genau, woher diese waghalsigen Leute kamen oder wohin sie flogen. Er wusste nur, dass sie unterwegs waren, um andere Flugzeuge abzufangen. Um die Bombardierung einer weiteren Stadt oder einer Fabrik zu verhindern. Und dafür war Arthur auch sehr dankbar.

Arthur Godthard war einer der Männer, die Tag ein Tag aus in einer Munitionsfabrik arbeiteten. Er hatte sich diese Arbeit nicht selbst ausgesucht. Der Krieg war schuld, dass er nicht mehr an der Konstruktion von Maschinen arbeiten durfte. Irgendjemand in der Führung, den er nicht persönlich kannte, hatte beschlossen, dass die Fabrik, für die Arthur arbeitete, umgerüstet werden müsse. Die Front braucht Nachschub, Ersatzteile wurden immer knapper und die notwendige Munition für den Sieg musste irgendjemand immerhin auch bauen.

Die Luft war recht warm an diesen Morgen, der Himmel, bis auf ein paar Wolken, klar. Der Weg führte kilometerweit durch mit Weizen bepflanzte Bauernfelder. Einige Felder waren auch vorübergehend nur mit Gras bepflanzt worden, was dem Morgen nach einer regnerischen Nacht den gewissen Duft nach frischen Gras verlieh. Wäre nicht der Lärm der Motoren am Himmel, könnte man sich an einen freundlichen Sommermorgen erfreuen.

Eher lustlos als motiviert setzte Arthur den Weg zur Munitionsfabrik Schritt für Schritt fort. Die Fabrik war nicht weit von seinem Heimatdorf Steingrube entfernt, und so brauchte er meistens nicht mehr als 30 Minuten für den Weg. 30 endlose Minuten, in denen Arthur gezwungen wurde sich mit seinen persönlichen Gefühlen und Problemen inmitten eines tobenden Krieges auseinandersetzen zu müssen. Meistens hatte er keine Lust mit sich selbst und seinem Gewissen zu reden, es würde die Situation ja doch nicht ändern. Aber in diesen 30 Minuten gab es nichts, was ihn vom Gedanken an den Grausamkeiten des Krieges ablenken würde. Doch plötzlich hörte Arthur eine Glocke hinter sich.

„Guten Morgen Arthur.“, rief eine Stimme hinter seinen Rücken.
„Morgen Karl.“, antwortete Arthur lustlos.
„Was ist denn mit dir los, Arthur? Am frühen Morgen schon schlecht gelaunt?“

Karl hielt das Fahrrad an, stieg ab und schob es neben Arthur her. Er beobachtete seinen Freund und Weggefährten jetzt aufmerksam. Er fragte sich, was denn wieder los sei, dass Arthur so grantig und langsam den Weg herlief.

„Warum auch nicht? Gibt es denn einen Grund für gute Laune?“, stammelte Arthur.
„Wir haben Frühling, na beinahe Sommer. Sieht man doch. Aber du scheinst dich nur wieder für deinen blöden Krieg zu interessieren. Es gibt auch noch andere Dinge auf der Welt als Tod und Waffen, oder nicht, mein Freund?“

Es war eher ein bescheidener Versuch Arthur aufzumuntern. Das wusste Karl auch, schließlich gingen sie schon viele Jahre diesen Weg zur Arbeit. Arthur zur Motorfabrik, Karl zum Gutshof an der Landstraße.

„Du hast ja keine Ahnung, wie das ist Karl. Du arbeitest immerhin auf dem Gutshof und hast dort nur Tieren und der Ernte zu tun. Aber ich muss mich jeden Tag in diese Waffenfabrik quälen. Früher hat es Spaß gemacht, als dort noch Maschinen für die Landwirtschaft gebaut wurden. Das war wenigstens nützlich, verstehst du?“, grummelte Arthur vor sich hin.
„Aber deine Arbeit hat sich doch nicht geändert? Im Gegenteil, seitdem Krieg herrscht bist du noch wichtiger für uns alle geworden. Oder nicht?“, konnte Karl nur antworten, weil ihm kein besseres Argument einfiel oder er sich einfach noch nicht damit auseinandersetzte. Vielleicht wollte Karl sich auch gar nicht mit solchen Gedanken belasten? Immerhin führten ja die Militärs und die Regierung diesen Krieg, er als Bauer war da kaum von Bedeutung. Er musste nur Futter für die Truppe hergeben und konnte den Überfluss behalten. Somit war er fein aus der Sache raus. Dachte er jedenfalls.
„Ich wurde zur Brandbomben Konstruktion versetzt.“, erwähnte Arthur leise, so als wäre es ihm peinlich, während er den Weg zur Fabrik fortsetzte.
„Aha. Du hilfst also dabei Bomben zu entwerfen, die den Krieg beenden werden. Find ich gut!“, antwortete Karl mit Stolz in der Stimme.

Arthur hielt an. Langsam drehte er sich zu Karl, der lächelnd sein Fahrrad festhielt, als könne ihn nichts berühren. Gar nichts. Einen derartig gedankenlosen Menschen hatte Arthur in sein Leben noch nicht gesehen. Dabei führten sie mehrmals in der Woche diese Diskussion.

„Brandbomben zünden Menschen an, vernichten die Ernte mit Feuer und bringen Häuser zum Einsturz.“, erklärte Arthur mit zittriger Stimme.
„Ja, schon…“, stotterte Karl, „aber das ist doch nicht deine Schuld? Die Soldaten sind es doch, die schießen. Die Soldaten töten Menschen. Nicht du?“

Arthur betrachtete Karl fassungslos. So einfach war die Geschichte also? Er baute die Bomben, die andere zum Einsatz brachten und damit war er dann schuldlos an der Tatsache, dass Menschen durch eben diese Bomben starben?

„Du begreifst den Ernst der Situation nicht, oder? Ich baue Bomben, die andere Menschen töten. Und wenn möglich ohne dabei den Verstand zu verlieren, falls es dir noch nicht aufgefallen ist.“

Arthur ließ seinen ganzen Frust in diesen Moment an Karl aus, der im Grunde genommen auch nichts für diese undankbare Aufgabe konnte. Karl sah seinen Freund eine ganze Weile wortlos an.

„Aber, wenn du es nicht tust, macht es ein anderer, oder? Und mal im Ernst. Du kennst doch die aktuelle Lage der Nation, oder? Wer nicht hilft den Krieg zu gewinnen der wird als Saboteur erschossen.“
„Ja, ich weiß.“
„Was wird aus deiner Familie, wenn du nicht arbeitest? Du hast eine Frau und 2 Kinder, die brauchen die Rationen.“, stellte Karl trocken fest.

Arthur dachte einen lang Moment über die Situation nach. Karl hatte Recht. Die Arbeit verschaffte der Familie trotz des Krieges eine Extraration Lebensmittel, die die Familie mehr als dringend brauchte. Natürlich halfen die Rationen nicht gegen die Gewissensbisse. Und die waren zeitweise genauso schlimm, wie der Krieg.

„Ich habe mich beim Gutshof beworben.“, wechselte Arthur das Thema.
„Haben sie dich genommen?“
„Ja, der Gutsbesitzer wäre mit einer Einstellung einverstanden. Aber die Fabrik… mein Boss lässt mich nicht gehen. Er sagte mir ganz klar, dass die Fabrik ohne meine Arbeit nicht so effizient wäre, wie sie es jetzt ist. Er sagte außerdem, falls ich die Fabrik verlassen würde, würde er mich der MP melden und müsste wohl in Haft. Wegen Arbeitsverweigerung im Krieg. Man würde meiner Familie die Rationen kürzen und sie im Dorf vorführen.“, erklärte Arthur, während ihm eine Träne über die Wange lief.

„Ach die meine Güte. Die setzen dich ja ganz schön unter Druck. Aber sie würden doch deine Familie keinen Leid antun, oder?“, wollte es Karl nun genauer wissen.
„Da bin ich mir nicht so sicher. Sie haben mich gestern einem Motivationsbeamten vorgeführt, einem Rekrutierungsoffizier, der sich viel Zeit nahm mit mir die Sache zu besprechen. Arbeitsverweigerung im Krieg, so sagte er, sei eine Straftat die mit erheblichen Strafen und der vollen Wucht des Gesetzes bestraft werden würde. Was dann mit meiner Frau, meinen Eltern und meinen Kindern geschehen würde… er machte da so Andeutungen. Nichts Konkretes.“

Plötzlich hörte man in der Ferne Maschinengewehrfeuer. Ein heftiges Gefecht war in Gange. Karl und Arthur blieben minutenlang stehen und versuchten irgendetwas am Horizont zu erkennen. Es gelang ihnen nicht. Das Geschehen war einfach zu weit weg. Plötzlich hörte man die Detonation einer Bombe. Dann eine weitere Explosion. Und noch eine. Arthur hoffte innerlich, dass die Fabrik Ziel des Angriffes war.

Irgendwo hinter dem Wald stieg dunkler Rauch auf. Irgendetwas brannte und der Geruch der vernichtenden Wirkung der Bomben kam unaufhaltsam näher. Der süße Geruch des Frühlings musste dem Feuer des Krieges weichen.

„Sie haben was getroffen.“, stellte Karl fest, „Ob es die Fabrik hinter dem Wald war? Was meinst du?“
„Ich weiß es nicht.“, stammelte Arthur, „Und eigentlich wäre es mir lieber es nicht zu wissen. Es würde mir keine Ruhe mehr lassen.“

Im nächsten Moment fiel Arthur ein, dass die Fabrik seit ein paar Wochen im 24 Stunden Schichten arbeitete. Falls man die Fabrik bombardierte, gäbe es mit Sicherheit Opfer.

„Karl? Wenn sie die Fabrik getroffen haben, dann …“, Arthur wollte den Satz nicht fortsetzen. Der Gedanke an die Opfer, an Schuld und der Mittäterschaft im Krieg würden seine Seele zerstören. Er war seelisch und mental gezeichnet vom Krieg und hatte dabei niemals auch nur einen Schuss an der Front abgegeben. Aber das war auch nicht nötig, um sich schuldig zu fühlen?
 

Hagen

Mitglied
Lieber Arthur,
ich möchte Dir hiermit in aller Kollegialität und auf Augenhöhe begegnen.
Zu Deiner Geschichte muss ich Dir leider sagen, das so gut wie nichts glaubhaft rüberkommt, leider.
Michail Timofejewitsch Kalaschnikow, der Erbauer der legendären AK-47, hat sich bereits mit diesem Thema befasst. Kalaschnikow betonte stets, dass nicht die Konstrukteure, sondern die Politiker für den Einsatz von Waffen und Gewalt verantwortlich seien. «Ich habe nur eine Waffe zum Schutz der Heimat entwickelt», sagte der hochdekorierte Generalleutnant.

Du hast dir einen Brocken vorgenommen, der zugegebenermaßen nicht leicht und in dieser Form nicht zu bewältigen ist.
Da sind zunächst Deine beiden Protagonisten. Ohne körperliche Gebrechen wären die längst als Kanonenfutter an irgendeiner Front. Der eine müsste zumindest ein steifes Bein, der andere einen verkrüppelten Arm haben.

Da jede Generation ihre spezifische Sprache hat, wirkt die Sprache der Protagonisten in keiner und keinster Weise glaubhaft. Da die Geschichte offenbar in Deutschland während des Weltkrieg zwo spielt, hätten die Protagonisten, so sie Freunde waren, mit Sicherheit auf den ‚Führer‘ geschimpft oder zumindest öfter von ihm gesprochen. Aus ihrer Situation hatten sie leider nichts machen können.
Bei der Erwähnung von MP bin ich regelrecht zusammengezuckt.
MP von engl. Military Police. In Deutschland und zu der Zeit in der Deine Geschichte spielt, wurden derartige Aufgaben von der Feldgendarmerie, den ‘Kettenhunden‘ wahrgenommen!
Ohne gründliche Recherche sollte man keine derartige Geschichte schreiben, sorry.
Die Nummer mit den drei! Bomben wirkt also auch absolut unglaubwürdig!
Die Amerikaner flogen, um ein derartiges Ziel zu treffen, mit mehreren hundert! Bombern, B-17 Flying Fortress oder Consolidated B-24 Liberator, ein. Man flog in sogenannten ‚Combat Boxes‘ um so einen ‚schönen, dichten Bombenteppich‘ zu erzielen.
(The Combat Box was a tactical formation used by heavy (strategic) bombers of the U.S. Army Air Forces during World War II) (Wikipedia)
Weiterhin zog jedes einzelne Flugzeug meistens Kondensstreifen hinter sich her. Das tiefe Dröhnen der über tausend! Flugmotoren war am Boden stets zu hören.
Die Flugzeuge flogen auch nicht ‚in die Schlacht‘. Bei der Luftschlacht um England wurde von einer ‚Luftschlacht‘ gesprochen, aber eine ‚Schlacht‘ besteht aus mehreren Einzelkämpfen, was man stets damit assoziiert, das die Schlacht am Boden stattfindet! Anderenfalls spricht man von besagter Luftschlacht oder einer Seeschlacht.

Lieber Arthur, ich hoffe, ich konnte Dir eine Kleinigkeit auf den Weg zum Schriftsteller mitgeben.

Wir lesen uns!

Herzlichst
Yours Hagen


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Zwei Dinge sind zu meiner Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.
(Albert Einstein)
 
A

aligaga

Gast
Hallo @Arthur,

willkommen erstmal in der LeLu, einem Haifischbecken, in dem kaum Friedfische, sondern fast nur Fleischfresser unterwegs sind. Du solltest dich deshalb nicht wundern, wenn du von der ersten Minute an unter Feuer gerätst, auch wenn Schützen wie der obige nur mit Kapselpistolen um sich knallen.

Grundsätzlich ist dein Versuch, die Konflikte darzustellen, die einen vom Wehrdienst zurückgestellten Rüstungsarbeiter und einen ebenso kriegswichtigen Ökonomen umtreiben oder nicht, aller Ehren wert. Gewissensfragen gehören zu den schwierigsten, die man sich als Autor überhaupt stellen kann, und es gibt selten nur eine oder "die richtige" Antwort. Die Kunst besteht darin, Zweifel nicht zu erklären oder gar zu "beseitigen", sondern sie gezielt so darzustellen, dass der Leser mitleidet und selber nach Antworten zu suchen beginnt.

Daher der TTip: Weniger erklären, mehr "zeigen" und offen lassen, auf welcher Seite der Autor steht. Die Dialoge nicht auswalzen, sondern nur andeuten. Der Leser kann und soll sich seine Reime selber machen. Dann wird's schon!

Auf die Besserwisserei jener Klugscheißer, die nirgends dabei waren und dennoch alles ganz genau auf dem Schirm haben, weil sie täglich mit Tante Gughel ins Bett gehen, achte erst gar nicht! Sie können vielleicht gerade noch Vierecke von einem Dreick unterscheiden, aber daraus etwas Sinnvolles zusammensetzen können sie nicht. Es sind keine Literaten, von denen zu profitieren wäre, sondern bestenfalls Briefmarkensammler. Sie machen nicht selber Musik, sondern legen Schallplatten auf und wippen dazu aus dem Fußgelenk, sind aber meist ganz aus dem Takt.

Heiter

aligaga
 

Blumenberg

Mitglied
Lieber Arthur Steinlah,

auch von mir ein herzliches Willkommen in der Leselupe.
Du hast dir in der Tat ein interessantes Thema ausgesucht, das die moralischen Bruchlinien abseits des Frontgeschehens beleuchtet. Ein schweres, aber wie ich finde auch löbliches Thema.
Allerdings haben meine Vorredner recht, wenn sie bemängeln, dass du den moralischen Konflikt deines Protagnoisten Arthur zu breit auswalzt. Dies mag in der direkten Rede eines Dialoges in der Arguemente, Ängste und Sorgen ausgetauscht werden unproblematisch sein, allerdings solltest du darauf achten, dem Leser zu erlauben sich eine eigene Vorstellung über das Gesagte und die innere Verfassung des Protagonisten zu bilden.
Du schreibst beispielsweise am Ende deines Textes:
Der Gedanke an die Opfer, an Schuld und [red]der[/red] Mittäterschaft im Krieg würden seine Seele zerstören. Er war seelisch und mental gezeichnet vom Krieg und hatte dabei niemals auch nur einen Schuss an der Front abgegeben. Aber das war auch nicht nötig, um sich schuldig zu fühlen?
Hier nimmst du das Urteil des Lesers bereits vorweg, was ich schade finde, da sich dieses aus dem Dialog zwischen deinen Figuren durchaus selbst schlussfolgern lässt. (Das der würde ich streichen, so wird der Satz etwas runder).
Die Tipps von Ali halte ich in diesem Zusammenhang für wirklich hilfreich.

Beste Grüße

Blumenberg

p.s. Ich habe in mehreren Geschichten ähnliche Themen aufgegriffen, mir war es dabei wichtig mit einem offenen Ende zu schließen und die Bewertung des Erzählten dem Leser selbst zu überlassen. Ob das gelingt lasse ich mal dahingestellt, es ist aber ein anderer Ansatz.
 
Guten Abend,

vielen Dank für die Hinweise und Kritik, da sind schon ein paar Dinge dabei die als Gedankenansätze nochmal aufgegriffen werden können.

Zu Hagen: deine Kriitk wäre in vollen Umfang zutreffend, wenn es denn tatsächlich die Absicht gewesen wäre die Kurzgeschichte im WKII Background spielen zu lassen.

Über den Hintergrund wurde eigentlich gar nichts in der Geschichte erwähnt, keine konkrete organisation, weder Freund noch Feind, keine politische Organisation nicht mal die Nennung einer Fraktion die am Krieg beteilligt war.

Die Geschichte könnte also auch in einer fiktiven Welt spielen, der einzige Hinweis wäre also die "Sprache" ide zweifelsohne deutsch ist.

Aber im Grunde geht es auch gar nicht um "die reale Welt in der die Story spielen könnte" sondern eben um die Möglichkeit, wie sich ein Mensch fühlen könnte, der sich in dieser Situation befindet und sich selber Fragen stellt.

Was mir also in der Umsetzung nicht wirklich so geglückt ist, ist herauszuarbeiten, dass es sich um eine Gewissensfrage handelt, mit der jemand in Berührung kommt.

Die Story dreht sich im Grunde nur um ein Dialog, in der eine Person, die fpr die Waffenindustrie arbeitet, mit den eigenen Gedanken hadert während der Gesprächspartner scheinbar keinen Bezug zum Krieg hat. Er arbeitet, er lebt und irgendwie geht es weiter. Die da oben werdens schon richten.

Die Fragen, die hier aufkommen sollten, sind eigentlich völlig Hintergrundsfrei. Diese Personen könnten das Gespräch ebenso in der Wüste oder in Südafrika führen es wäre egal.

Wie Blumenberg schon richtig erkannte ging es um einen moralischen Konflikt wo ich an sich ganz bewusst auf einen festen Background verzichtet habe, denn dazu hätte ich dann ja zusätzlich Fakten aus der Realität / Geschichte heranziehen müssen.

Soweit erstmal meine 2 Cent, zu den Umsetzungsargumente werde ich mir noch mal meine Gedanken machen.
 



 
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