Ein Wintermitternachtstraum(Ein Gedicht, was nicht weiß, wohin es gehört)

Nihilix

Mitglied
EIN WINTERMITTERNACHTSTRAUM
10.12.1996

Verfangen in den Wirren meiner Träume
stehe ich vor einem Tor
entstanden aus purer Phantasie
stosse dieses auf
und trete ein in eine Welt
aus Luftschlössern
aufgefüllt mit imaginären Leben.
Schritt für Schritt gehe ich voran
ab und an halte ich inne
um zu naschen verbotene Früchte
die süss mich verführen
und mir vernebeln meine Sinne.
Stolpere dann in farbige Szenen
die bunt gemischt
mir vor Augen gaukeln
wie die Wirklichkeit doch wirklich ist
grau und diesig ist sie vernebelt
bevölkert von Wesen
die schlierenartig zu Gesichtslosen mutieren
die wandeln in dunklen Katakomben
geboren aus der Menschen Ängste.
Am Ende angekommen
zerfliessen sie in Selbstmitleid
bleiben aber trotzdem gefangen
in den Wirren meiner Träume
wo nur die Wahrheit
kann sie retten.
Doch weil es gibt nur noch Lügen
werden Luftschlösser zerstört
um auszubauen die Katakomben
in denen die Gesichtslosen müssen dahin vegetieren
bis die Gedanken meiner Träume sie entlassen
in die Wirklichkeit
um zu wahren ihr Gesicht
 

manka

Mitglied
:D

Ciao Nihilix,

das hat mir sehr gut gefallen. Schoene Bilder und fliessende Sprache. Ist zwar eher melancholisch, hat mich aber nicht deprimiert sondern inspiriert.

Mach weiter so.

Lieber Gruss

Manka
 



 
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