Solls halt jemand verschieben...
Da es mir im Text darum ging, möglichst wenig Inhalt in eine dominante Form zu pressen, passen Begriffe wie "belanglos" ideal auf den Inhalt. Wer zugleich noch die Form lobt, wie Prosaiker es tat, und den Rhythmus hervorhebt (der ist nämlich ALLES), hat mir ein Lächeln entlockt.
Da die Form so dominiert, fand ich die Einordnung in Lyrik stimmiger, denn bis auf die Punkte spricht nicht viel dafür, dass es Prosa ist. Bzw. der Text hängt irgendwo dazwischen, absolut entscheidungsfaul.
Der Text repräsentiert den Tag nicht, er erzählt von ihm, bzw. von dem Gefühl, dem Erlebnis jenes Tages. Da nichts passierte und nicht wirklich etwas gefühlt wurde, erzählt er nichts. Dies sollte er aber zumindest bis zum Ende, daher hab ich den Rhythmus gewählt, der einen durch den Text zieht und gleichzeitig auch erschwert, dem Inhalt UND dem Rhythmus zu folgen.
Für mich sicher mehr als eine Übung.