Ein rätselhafter Sohn (1. Teil)

TomaWriter

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Bereits in frühen Jahren konnte man erkennen, dass Liam etwas Besonderes war. Jeden Tag, an dem die Sonne ihr Lächeln zeigte, saß er im Hinterhof, mitten der schattenwerfenden Häuser unter dem prachtvollen Apfelbaum, und schrieb in einem schwarzen Notizbuch. Was er dort auch so oft aufs Papier brachte, niemand durfte es wissen, nicht einmal seine Mutter Sophie, die ihn von Geburt an alleine aufzog. Sie hatte oft die Gelegenheit gehabt einen kurzen Blick in das Buch zu werfen, scheiterte jedoch alle Male an ihrem Gewissen, da sie die Beziehung zu ihrem einzigen Kind nicht gefährden wollte.

Liam war ein schmächtiger Junge mit braunen, lockigen Haaren, kastanienbraunen Augen und hatte eine geradezu reinliche Haut. Er hatte keine Freunde und sprechen tat er nicht viel, was seiner Mutter große Sorgen machte.
Die Nachbarn im Viertel lästerten über die angeblich schlechte Erziehung der Mutter und grüßten sie nur noch selten. Sophie litt unter der Ausgrenzung sehr, doch ließ ihrem Sohn nichts davon anmerken.

An einem warmen Sommertag, die Sonne schien, saß Liam wie gewohnt unter dem Apfelbaum und war eifrig am schreiben. Einige Meter weiter spielten ein paar Kinder auf der von Unkraut durchwachsenden Straße, doch Liam würdigte sie keines Blickes. Seine Mutter hatte Zitronenkuchen gebacken und kam zur Hintertür hinaus, um ihrem Sohn etwas anzubieten.
„Liam, schaue mal, ich habe etwas für dich! Möchtest du nicht ein Stück?“, fragte Sophie und kniete sich zu ihm hinunter, sodass der Duft des Zitronenaromas seine Nase nicht verfehlen konnte.
„Ich habe keinen Hunger.“, gab Liam jedoch ausdruckslos zur Antwort und ließ sich nicht vom Schreiben abhalten. Sophie stellte besorgt das Tablett auf dem trockenen Rasen ab und nahm behutsam die Hand des Sohnes in ihre eigene.
„Liam guck doch mal, da vorn, die Kinder.“, sprach sie ihm zu. „Warum spielst du denn nicht einfach mal mit?
Wie vom Blitz getroffen ließ Liam das Buch fallen und schaute seiner Mutter tief in die Augen.
„Ich bin nicht auf die Erde gekommen um zu spielen!“, wütete es aus ihm heraus.
Er nahm das Buch in seine Hände und schaute es an!
„Nicht auf die Erde gekommen um zu spielen!“, wiederholte er vor sich hinflüsternd.
Sophie war erschrocken. Sie hatte Gänsehaut, wusste nicht wie sie auf das Verhalten ihres Sohnes reagieren sollte und eilte letztlich ins Haus. Am Esstisch brach die besorgte Mutter in Tränen zusammen, während Liam unter dem Apfelbaum saß. Er öffnete das Buch und schrieb weiter….



Ich bitte um Kritik. Da ich "erst" 19 Jahre alt bin und noch nicht so lange schreibe ist mir jeder verbesserungsvorschlag recht! =)
 

flammarion

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Korrekturvorschläge:

hallo, nach flüchtigem Überlesen fiel mir Folgendes auf:

Ein rätselhafter Sohn (1. Teil)
Veröffentlicht von TomaWriter am 29. 05. 2010 23:07
Bereits in frühen Jahren konnte man erkennen, dass Liam etwas Besonderes war. Jeden Tag, an dem die Sonne ihr Lächeln zeigte, saß er im Hinterhof, [blue] mitten [/blue] (inmitten oder mitten zwischen den) der schattenwerfenden Häuser unter dem prachtvollen Apfelbaum, und schrieb in [red] einem [/red] (ein – wenn er in einem Buch schrieb, saß er in dem Buch drin) schwarzen Notizbuch. Was er dort auch so oft aufs Papier brachte, niemand durfte es wissen, nicht einmal seine Mutter Sophie, die ihn von Geburt an alleine aufzog. Sie hatte oft die Gelegenheit gehabt[blue] (Komma) [/blue] einen kurzen Blick in das Buch zu werfen, scheiterte jedoch alle Male an ihrem Gewissen, da sie die Beziehung zu ihrem einzigen Kind nicht gefährden wollte.

Liam war ein schmächtiger Junge mit braunen, lockigen Haaren, kastanienbraunen Augen und [blue] (er) [/blue] hatte eine [blue] geradezu reinliche [/blue] (sehr reine – Haut kann nicht reinlich sein, nur Leute können das) Haut. Er hatte keine Freunde und [blue] sprechen tat er [/blue] (er sprach) nicht viel, was seiner Mutter große Sorgen machte.
Die Nachbarn im Viertel lästerten über die angeblich schlechte Erziehung [blue] der [/blue] (durch die Mutter oder des Jungen, entscheide selber) Mutter und grüßten sie nur noch selten. Sophie litt unter der Ausgrenzung sehr, doch ließ [red] ihrem [/red] (sie ihren) Sohn nichts davon anmerken.

An einem warmen Sommertag, die Sonne schien, saß Liam wie gewohnt unter dem Apfelbaum und war eifrig am[red] schreiben[/red] (Schreiben – besser wäre schrieb eifrig). Einige Meter weiter spielten ein paar Kinder auf der von Unkraut durchwachsenden(durchwachsenen – besser überwachsenen) Straße, doch Liam würdigte sie keines Blickes. Seine Mutter hatte Zitronenkuchen gebacken und kam zur Hintertür[blue] hinaus[/blue] (heraus), um ihrem Sohn etwas anzubieten.
„Liam, schaue mal, ich habe etwas für dich! Möchtest du nicht ein Stück?“, fragte Sophie und kniete sich zu ihm hinunter, sodass der Duft des Zitronenaromas seine Nase nicht verfehlen konnte.
„Ich habe keinen Hunger.“, gab Liam jedoch ausdruckslos zur Antwort und ließ sich nicht vom Schreiben abhalten. Sophie stellte besorgt das Tablett auf dem trockenen Rasen ab und nahm behutsam die Hand des Sohnes in ihre eigene.
„Liam[blue] (Komma) [/blue] guck doch mal, da vorn, die Kinder.“, sprach sie ihm zu. „Warum spielst du denn nicht einfach mal mit?[blue] (Anführungszeichen)[/blue]
Wie vom Blitz getroffen ließ Liam das Buch fallen und schaute seiner Mutter tief in die Augen.
„Ich bin nicht auf die Erde gekommen um zu spielen!“, wütete es aus ihm heraus.
Er nahm das Buch in seine Hände und schaute es an!
„Nicht auf die Erde gekommen um zu spielen!“, wiederholte er vor sich hinflüsternd.
Sophie war erschrocken. Sie hatte Gänsehaut, wusste nicht[blue] (Komma) [/blue] wie sie auf das Verhalten ihres Sohnes reagieren sollte und eilte letztlich ins Haus. Am Esstisch brach die besorgte Mutter in Tränen [blue] zusammen [/blue] (aus oder weinend zusammen), während Liam unter dem Apfelbaum saß. Er öffnete das Buch und schrieb weiter….



Ich bitte um Kritik. Da ich "erst" 19 Jahre alt bin und noch nicht so lange schreibe[blue] (Komma) [/blue]ist mir jeder verbesserungsvorschlag(Verbesserungsvorschlag) recht! =)

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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, [red] daß [/red] (dass) man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.

ein sehr interessanter Text. ich hoffe auf eine Fortsetzung.
lg
 



 
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