Ein und Alles

4,00 Stern(e) 1 Stimme

Vera-Lena

Mitglied
Ein und Alles

Die Herzmitte des Wortes bist Du mir.
Wie könnte ich Dich in Worte fassen?
Aus den Himmeln bist Du herabgestiegen.
Wie könnte ich Dir einen Himmel aufspannen?
Dein Blut hast Du gelassen für uns.
In mein Blut möchte ich Dich hineinnehmen.

Du rufst mich zu Dir.

In mein tiefstes Inneres
und zugleich über mein Selbst hinaus

will ich gehen,

dass mich Dein Wort
lebendig mache.
 

Walther

Mitglied
ein sehr poetisches gebet,

lb vera-lena,

bei dem die gegensatzpaare die spannung schaffen und bildhaftigkeit.

lg w.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

wie freue ich mich, dass Dir dieser Text etwas sagt.

Danke für Deinen Kommentar, der verdeutlicht, worum es hier geht. Danke auch für Deine Bewertung!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

oh ja, inhaltlich gefällt mir Dein Sonett "Kenntnis" in "Feste Formen" sehr gut.

Das hast Du überraschend schnell aufs Lupengrün bekommen, denn diese Form auszufüllen ist nun wirklich nicht so einfach. Respekt!

Für Deine Widmung danke ich Dir herzlich.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

auf Deine Buchveröffentlichung hatte ich Dir ja schon geschrieben. Ansonsten habe ich Dir eine Mail geschickt.

Ich möchte hier noch einmal Bezug nehmen auf diesen Text.
Ausgangspunkt war Johannes Kapitel 1, Vers 1-3

"Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott.......und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist."

Deshalb der Titel "Ein und Alles". Aber verständlich wird so vielleicht auch, warum das Lyri durch das Wort lebendig werden möchte, womit ich unter "lebendig" verstehe, ein intensives Leben zu führen: Sich mit anderen mit zu freuen, mit ihnen mit zu leiden, zu handeln, wenn Handeln nach dem individuellen Ermessen als sinnvoll erscheint, und die Schönheit wahr zu nehmen, wo immer sie zu finden ist, was natürlich auch wieder eine individuelle Angelegenheit ist.

Das waren so meine Vorüberlegungen zu diesem Text. Vielleicht ist es ja von Interesse.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo Vera-Lena,
erst dachte ich, hui, du willst sterben jetzt ..., aber, ich hab gefunden:
es ist ein (oster)gebet, eine bitte wachsen, leben zu dürfen und ein dank an die mächte dafür, dass die voraussetzungen dafür bereitgestellt sind. das gefällt mir. nicht nur zu ostern.
weil, so glaube ich, der ursprung aller gedichte in zwiegesprächen zwischen menschen und den mächten zu suchen ist schon sehr lange bevor es überhaupt ein ostern gab. obwohl, ich denk, in unseren breitengraden gab es schon immer ein ostern. irgendwie ...

lg
die dohle
 

Vera-Lena

Mitglied
Keine Bange, liebe Dohle,

ich beschäftige mich mit allen großen Weltreligionen.Dieser Text hier hängt in der Tat mit Christus zusammen, aber das steht ja nicht dagegen, dass Menschen in anderen Kulturen sich auch mit dem Göttlichen verbinden.

Danke für Deinen Kommentar!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe molly,

dieses Gedicht ist zu mir gekommen, wie das bei mir meistens der Fall ist. (Darum müsste man sich eigentlich eine Etage höher bedanken.)

Ich freue mich aber sehr, dass Dich der Text anspricht. Danke für Deine Rückmeldung!

Liebe Grüße und Wünsche für ein frohes Osterfest :) (wenn der supertraurige Karfreitag überstanden ist)

Vera-Lena
 

Winfried Hau

Mitglied
Hallo Vera-Lena,
bin jetzt auch auf deine Texte gestoßen. Echt schön, erinnern mich ein wenig an Clemens Brentano oder Else Lasker Schüler. Deine Gedichte klingen!

L.G.
Winfried
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Winfried,

danke für Deinen freundlichen Kommentar! Ja, Du hast Recht, Clemens Brentano und Else Lasker Schüler gehören zu meinen Lieblings-Lyrikern.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Winfried Hau

Mitglied
Hallo, Vera Lena,
Zusatz: Ich finde es übriges schön, dass du hier religiöse Zeilen mit einbringst, die ins Mystische gehen. Das hat Tiefe!

L.G.
Winfried
 



 
Oben Unten