Ein verlorener Freund

Du bist von mir gegangen und das für immer.
Was einst Süßwasser war, ist jetzt von einem Meer
aus salzigen Tränen überschwemmt.

Ich fühle mich als hätte ich einen Freund verraten.
Die Stille durchströmt, wie ein schleichendes Gas,
die Räume und doch höre und sehe ich dich,
als wärst du nie fortgegenagen.

Wenn wir uns anblickten,
dann war alles so klar,
doch nun sehe ich alles
nur noch verschwommen und einfarbig.

Der Tag trägt jetzt viele verhangende, dunkle Wolken
und die Sonne kann sich kaum dagegen durchsetzen.

(c)1999 - Martina
 

lara_star

Mitglied
warum hast DU einen Freund verraten?
Das verstehe ich nicht.
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut.
Nur diese eine Zeile verstehe ich nicht.
Gruß,
Lara
 
L

loona

Gast
Hi Lady D.

Ich finde das Gedicht zu flach, um wirklich wirken zu können. Die Bilder sind entweder zu bekannt (salzige Tränen vs. Süßwasser) oder zu unverständlich in ihrer Reihung / Zusammenstellung (siehe auch sie Anmerkung von lara_star).

Die Situation, der Verlust, Leere, Dunkelheit... Es kommt mir so vor, als solle mit diesem Gedicht etwas mitgeteilt werden, aber letztendlich versteht es wahrscheinlich nur der Mensch, der es geschrieben hat. Und das ist doch schade.

Es grüßt

loona
 
Hallo lara_star,

das Gedicht ist meinen ehemaligen Katzen gewidmet. Als ich die beiden aus gesundheitlichen Gründen, weggeben musste, fühlte ich mich so, als hätte ich sie im Stich gelassen (hatte den Kater aus dem Tierheim und noch nicht sehr lange bei mir, ist aber sehr ans Herz gewachsen) und nun musste er schon wieder den Besitzer wechseln, das tat mir in der Seele weh.Ich fühle mich mit Katzen irgendwie seelenverwandt
und brauchte auch eine Weile um darüber hinweg zukommen.

Liebe Grüße Martina
 



 
Oben Unten