Eine Dame aus Frankfurt am Main (Limerick)

Eine Dame aus Frankfurt am Main
trank im Flugzeug drei Flaschen von Wein,
[ 4]der Pilot sprach: "O Graus!"
[ 4]und er warf sie hinaus,
das fand sie dann doch recht gemein.

Ich glaube, die kenne ich! Bin ihr schon länger nicht mehr begegnet, dieses grausame Schicksal würde ihr Verschwinden erklären.

LG
BeBa

da fehlt die Pointe am Schluß,lieber bernd.
Bin nicht so technisch begabt, aber da soll es doch so einen Sog geben, wenn man während des Fliegens das Flugzeug öffnet.GG
Lass ihn sie doh rauswerfen nd sie fliegt ihm in die Cockpischeibe wieder rein.. ( herein reimt sich da auch)
das wäre schwarz, aber witzig.
Ein Lächeln, gar nicht zugig, von Marlene

da fehlt die Pointe am Schluß,lieber bernd.

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Nö, Marlene, ich finde durchaus, dass es der Pointe genug ist, wenn jemand aus dem Flugzeug herausgeworfen wird und das dann "recht gemein" findet: offen für jeden Geschmack.

Mir gefällt es. Und mehr wäre mir zu viel. Ein bisschen schwarz, ein bisschen Britisch darf es schon sein bei solchen Texten, und für den Leser sollte auch noch etwas Raum bleiben. Den kannst du dann z.B. damit füllen, dass die Ausgesetzte vorn zum Cockpit wieder hereinkommt. Muss aber im Text nicht erwähnt werden.

LG
BeBa

die Pointe, liebe beba, ist dass sie es gemein findet und das ist zu flach. Ein Limerick lebt von Wortwitz und von Satire. Das ist hier nicht als Pointe gegeben.
LG von Marlene

Hallo Marlene,

die Pointe, liebe beba, ist dass sie es gemein findet und das ist zu flach. Ein Limerick lebt von Wortwitz und von Satire. Das ist hier nicht als Pointe gegeben.
LG von Marlene

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das ist Geschmacksache. Und Wortwitz und Satire wird häufig nicht als solches erkannt. Ich finde es amüsanter, wenn sie es "gemein findet" als wenn sie "durchs Cockpit wieder hereinkommt". Die erste Variante finde ich humorvoll, die zweite empfinde ich als "Klamauk". Die zweite Variante ist für mich Slapstick oder erinnert mich an diese topmodernen Comedians wie MB, die ihre Witze zweimal und auch dreimal wiederholen und darauf pochen, damit auch der letzte I... sie versteht und darüber lacht. Wofür es dann, mal nüchtern betrachtet, gar keinen Grund gibt. Maßstab und Niveau heute.

Aber: es ist Geschmacksache. Was sonst?

LG
deine Beba (Bernd Balder)

diese Pointe finde ich durchaus schelmisch-hintersinnig.
Es entsteht ein eigenwilliger Widerspruch: die reichlich aussichtslose Lage verlangt nach Todesangst, hysterischem Schreien und vergleichsweise zügigem Aufprall.
Die Dame, indessen, fühlt sich irgendwie ungerecht behandelt. Vermutlich will sie nächstens bei der Fluggesellschaft eine Beschwerde einreichen. Der Pilot hat sich echt nicht ganz fair verhalten...
KNALL BUMM!!

gruß wüstenrose

Eine Dame

noch 'ne idee für die letzte zeile:

...doch den Wein trank er selbst insgeheim...

rogathe

ich denke, liebe Wüstenrose, so viel Tiefgang hat er wohl nicht.
Der Limerick
Schmunzeln von Marlene

Sie fliegt halt der Erde entgegen - und findet es recht gemein (also nicht mal sehr gemein), sie schmollt, dass sie hinausgeworfen wurde ... sie war etwas blau.
Untertreibung statt Übertreibung.

Kritischer ist der Reim "Main" - "gemein".
Ich könnte ihn leicht beseitigen, aber dann entfällt der Bezug zum Flughafen.

Gut ist, dass man erkennt, dass das Flugzeug fliegt.

Vielen Dank für die Tipps.
Ich habe den Limerick heute in leicht abgewandelter Form zu den Dresdner Hörspielnächten vorgestellt. Er kam recht gut an.

"Eine Dame aus Bingen am Rhein ...

Eine Dame aus Bingen am Rhein
trank im Flugzeug drei Flaschen von Wein,
[ 4]der Pilot sprach: "O Graus!"
[ 4]und er warf sie hinaus,
das fand sie dann doch recht gemein.

Wüstenrose hat es genau verstanden, wie ich es meine.
Die Idee ist ja an sich absurd.