Eine Frage der Ansicht

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DayDreamer

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Eine Frage der Ansicht

Rote Sonnen, die wir wollen,
blaue Wolken, die wir seh’n,
laue Liebe, die wir leben,
fremde Zeichen – wir versteh’n.

Weite Tage, lang und mächtig,
schwarz die Meere, tief und schwarz,
große Augen, tief, liebprächtig!,
so man es uns glauben mag.

Diese Ferne, diese Enge,
nichts willst du – nichts, mir beschreib’n,
das Meer endlos, luftenähnlich –
lass uns stillesanft hier treib’n.

Lass die Nächte, wie die Tage,
Zweckmittel von beidem sein,
Hand gehalten, ohne Frage,
Wort gehalten – wir allein…
 

anbas

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Hallo DayDreamer,

schöne Gedanken, schöne Bilder - doch noch sehr holperig im Reim. Lediglich der erste und mit leichten Abstrichen der letzte Vers sind aus meiner Sicht rund. Besonders hart finde ich dagegen den zweiten Vers.
schwarz die Meere, tief und schwarz,
Zwei Mal das 'schwarz' paßt überhaupt nicht. Auch das 'tief' wird in der nächsten Zeile gleich wiederholt, ohne dass ich den Eindruck bekomme, dass dies als gewolltes Stilmittel geschieht. Und dann noch 'mag' als Reim auf 'schwarz' - sorry, aber das geht ja nun gar nicht.

Im derzeitige Zustand würde ich dem Gedicht drei oder vier Punkte geben. Da ich aber noch viel Platz nach oben sehe, lasse ich es erst Mal mit dem Bewerten.

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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