Eine Mäusejagd

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Eine Mäusejagd

Der Kater Murr, als Morgenschmaus,
will fangen sich ‚ne prächt’ge Maus.
Er streift durch Büsche und durch Hecken
Und fängt schon an, sich’s Maul zu lecken.

Die Maus mit Namen „Spitzer Zahn“
Weiß leider nichts von diesem Plan,
und macht, wie das bei Mäusen Sitte,
ausgiebig Morgen-Toilette.

Murr’s Jagd kommt in die zweite Phase,
denn plötzlich kommt ihm in die Nase,
ein Duft, der so unwiderstehlich,
daß knurrt der Magen schon allmählich.

Der Duft, der kam vom „Spitzen Zahn „,
denn die Maus hatt‘ folgendes getan;
sie war, gewaschen und gestriegelt,
in’s helle Morgenlicht getrippelt.

Der Kater, als er sich jetzt reckte,
sofort die kleine Maus entdeckte.
Es sträubte sich sein Nackenhaar,
bedrohlich blinkt‘ das Augenpaar.

Die Maus, die war so sehr erschrocken,
daß stehn sie blieb, vom Blitz getroffen.
Doch dann – sie dachte schon, was nun,
was kann ich hier den jetzt noch tun?

Erbarmt die Sonne sich am Himmel,
die garnicht mag, was Murr, der Schlingel,
mit dieser kleinen Maus vorhat –
und hat den Kater angelacht.

Der Kater da, vom Licht geblendet,
sich aus Versehn‘ nach links gewendet.
Die Maus, die hat sich eins gelacht
Und sich nach rechts davon gemacht.
 

Sythie

Mitglied
Mäusejagt

Hallo Elmar,
in meinem Gedicht, holte sich die Katz die Maus :) Dein Gedicht ist klasse geschrieben ! So änlich wie bei Tom und Jerry. Gut das die Sonne die Katze geblendet, sonst hätt das Leben vom Spitzen Zahn geendet !

Viele Grüße,
Sythie
 



 
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