Eine Weihnachtsgeschichte (gelöscht)

G

Gelöschtes Mitglied 8146

Gast
Nachdem ich in meiner Weihnachts-Anthologie soviel Zweitklassiges lesen habe, muss ich sagen: Diese Geschichte ist eine Perle.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem guten Text.
 
ja hallo Herr Kollege Weihnachtsmann, *smile!*, also da kommt Freude auf, konnte ich dich doch ein wenig inspirieren.
Herrlich beschreibst du das ganze Rundherum, also da machen die Kinder sicherlich große Augen, wenn man ihnen diese Geschichte vorliest, und manch Erwachsener sowieso.
Ein Vorschlag hätte ich dir, vielleicht kannst du ihn gebrauchen: Das mit den 2000 Jahren der Menschen, ich weiß was du meinst, die gesamte Menschheit seit Christi Geburt, aber ein Kind kann dem glaube ich nicht folgen. Sie werden sich wahrscheinlich fragen, warum da alle Menschen und alles andere 2000 Jahre alt ist. Hm, vielleicht ist es aber auch gut, wenn sie danach fragen. Wollte dich nur darauf hinweisen.

schöne vorweihnachtlich grüße
gernot
 
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Erst einmal Dankeschön ihr Beiden!

@Tiger War das ironisch? *lach …

@gernot

Dankeschön Gernot und nochmals Danke für den Kick. Du hast Recht, dieser Zusammenhang bleibt Kindern natürlich verborgen. In diesem Fall ist es auch nicht so wichtig. Aber die Zahl hat Wucht, sie öffnet Münder und lässt sie so stehen. Man siehts dann an den Augen. *feix Ich hab sie nur benutzt als Bandmaß für all die Dinge, die doch immer wiederkehren, sich wiederholen, im Gleichklang und in Gleichmäßigkeit vergehen und trotzdem immer wieder schön sind. Die „2000“ war für Dich! *smile … und natürlich auch für den Vorleser oder die Vorleserin. So mache ich das immer, ich versuchs jedenfalls. Auch dem Vorleser soll ein wenig von der Geschichte bleiben.

Liebe Grüße

Tom





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O

Open Mike

Gast
Diagonal beschaut, das heißt im Großen, wirkt es ganz gelungen, doch Satz für Satz gelesen, kommt vermutlich auch manch Leser namens Kind hier allzu oft ins Stolpern. Ungeplant, vermut' ich mal.
Weshalb sich nicht Zeit nehmen für den einzelnen Satz? Warum nicht besser achten auf einzelnen Worte?
Winter ist‘s gewesen und das ist ...
und somit
Das Land ist nicht sehr groß, nur ein paar Zentimeter. Wenn man nicht aufpasst, würde man drauftreten.
Und wenn es größer wär', was dann?
Wer nicht aufpasst, hat es schnell zertreten.
Das Volk der Begodinier schlief friedlich in ihren winzig kleinen Häusern in den Dörfern und in den Städten der Umgebung.
Auch so ein Satz.
Es war ein hochherrschaftlich geführtes Haus im Süden von Begodinien. ... in jenem hochherrschaftlich geführtem Haus, das den Mittelpunkt des Landes bildete
Auch wenn jener Mittelpunkt kein geographischer ist, passt beides bildlich schwerlich zueinander.

"Ein hochherrschaftlich geführtes Haus" ist für mich zu viel des Guten. Das wirkt ironisch und lenkt lediglich ab.
... brannte noch Licht. Nein, man dachte nur, dass noch Licht brennen würde, denn die Helligkeit, von der man glaubte, dass sie aus dem Haus heraus strahlen würde, kam von keiner Lampe, von keiner Kerze, nein, sie spiegelte sich bloß in den vielen Glasscheiben wider, die man in die Fenster eingesetzt hatte. Der Mond am Himmel hatte sich wie jedes Jahr um diese Zeit, nach Begodinien verirrt und leuchtete nun, wie ein Scheinwerfer durch die Fenster.
Ein Mond, der sich in "vielen Glasscheiben" eines Hauses gleichzeitig spiegelt?
So passierte es, dass seine Strahlen ganz langsam durch die Räume huschten.
Nun gut, eine Kindergeschichte.


"Noch zehn Minuten ..."

Ja, auch so lässt sich für Spannung sorgen, vor allem wenn es szenisch – wie in diesem Fall – ausgezeichnet passt.

om
 
O

Open Mike

Gast
Kleine Korrektur:

Ein Mond, der sich – von einem bestimmten Standort aus betrachtet – in "vielen Glasscheiben" eines Hauses gleichzeitig spiegelt?

om
 
Danke mike, für den Blick und die Mühe und die Zeit.
"Hochherrschaftlich" entfernt sich auch von mir seit einer ganzen Weile. Aber sicher kennst Du das, erst schreibt mans, zweifelt es an und dann irgendwann vergisst man es, bei langen Storys, zu ändern.

Ein paar Dinge würde ich so belassen, wie zb.: "Winter war‘s gewesen... und das ist ..." (somit...)

Ich hatte diese Formulierung auch in der ersten Grundfassung. Aber beim Einsprechen bin ich wieder und wieder darüber gestolpert. Es klingt einfach zu erwachsen. Verstehst Du was ich meine?

Das Spiegeln, da hast du vollkommen Recht, war wirklich schlecht beobachtet, Danke für den Hinweis.

Ss
 
Nachtrag: Ein Mond auf Wanderschaft am Himmel ändert doch seine Position oder? Könnte er dann nicht auch, von Zeit zu Zeit durch verschiedenen Gläser streifen? Oder bin ich da mit meinen physikalisch - astrologischen - rudimentären Grundkenntnissen auf einem falschen Schiff der Förderation?

Helft mir mal! Bitte!!!
 
O

Open Mike

Gast
Aber eben nicht gleichzeitig.
Um diesen Eindruck zu vermeiden, würde es reichen, wenn da stünde:
"... brannte noch ein Licht ... denn die Helligkeit ... spiegelte sich bloß mal in dieser, mal in jener Fensterscheibe wider."

om
 
O

Open Mike

Gast
So geht's natürlich auch.

Des Weiteren:
Auf ihm lag eine schneeweiße Decke, die mit Spitze an den Rändern verziert war.
Der Tisch selbst stand auf einem kostbaren, Teppich, den der Besitzer des Hauses aus einem anderen Land vor langer Zeit, mitgebracht hatte.
...
Noch am Morgen hatten die fleißigen Geister des Hauses, die Fransen an ihm fein säuberlich gekämmt und gerade gerückt.
Was wollen S' mit jenen Beistrichen?
erkannte man etliche unterschiedliche, märchenhafte Figuren.
Den Rest schauen S' am besten selber noch mal durch.

om
 
Das sind Zwischenbilder die mir wichtig sind. Kleine Detailbeschreibungen eben. Natürlich kann man sie weglasssen. Aber es ist doch eine Weihnachtsgeschichte. Da ist eben von Allem ein wenig mehr. Dankeschön fürs nochmalige Lesen und die Zeit.

Ss
 
O

Open Mike

Gast
Von den Beistrichen mal abgesehen, geht es hier nicht ums Weglassen.

Auf ihm lag eine schneeweiße Decke, die mit Spitze an den Rändern verziert war.
Auf ihm lag eine schneeweiße Decke, die an den Rändern mit Spitze verziert war.


Bemerken S' nicht den Unterschied?
 



 
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