Eine Weihnachtsgeschichte des ungeduldigen Bärchens

Vorweg: Das Original ist eine Geschicht für meine 2 Jahre alte Cousine gewesen. Weiters ist diese Geschichte original zusätzlich illustriert; bei Interesse eine E-Mail schreiben...



Es gibt da einen kleinen Bären.

Er heißt Stoppel.

Stoppel ist ein fröhlicher Bär.

Er singt den ganzen Tag Lieder und lacht.

Wenn du ganz genau hinhörst, kannst du ihn auch hören!

In den letzten Tagen ist Stoppel sehr aufgeregt, denn bald kommt das Christkind zu ihm.

„Nur noch 1 Mal schlafen und dann ist es so weit“, denkt sich Stoppel und ist gleich noch aufgeregter.

Er schreibt seinen Brief an das Christkind und hofft, dass so die Zeit schneller vergeht.

Danach macht Stoppel einen Spaziergang.

Unterwegs trifft er seine Freunde Himmi und Flau.

Darüber freut sich Stoppel sehr.

Er macht einen tiefen Atemzug und denkt wieder daran, dass bald das Christkind kommt.

Als er wieder zu Hause ist, ruft seine Mutter: „Essen, Stoppel!“.

Schnell läuft er zum Esstisch und isst das gute Eis von Mutti.

„Mmmmmmh“, schmatzt er mit vollem Mund.

„Mit vollem Mund spricht man nicht“ wird Stoppel gleich ermahnt.

Nach dem Essen geht er in sein Zimmer spielen.

Doch er muss immer wieder an das Christkind denken.

Also beschließt er zu seinem Freund Didi zu gehen.

Mit Didi spielt er besonders gerne, weil er immer sehr lustig und nett ist.

Als er bei dem Haus von Didi ist, ruft er ihn.

Aber Didi ist nicht da. Er ist bei seinen Großeltern in Trumphausen und feiert Weihnachten mit ihnen.

Traurig geht Stoppel wieder nach Hause.

Sehr müde putzt sich Stoppel die Zähne.

Danach geht er in sein Bett.

Damit er ausgeschlafen ist, für den großen Tag.

Am nächsten Morgen wacht Stoppel auf, aber niemand schreit
„Fröhliche Weihnachten!“.

Und im Wohnzimmer stehen auch keine Geschenke.

„Keine Geschenke? Hat mich das Christkind nicht lieb?“ fragt sich Stoppel.

Und wo sind denn die Kekse von Stoppels Mutter?

Traurig spielt er am Nachmittag mit Himmi und Flau.

Stoppels Freunde sind gut aufgelegt.

Warum nur?

Vermissen sie denn Weihnachten nicht auch?

Das versteht Stoppel nicht.

Am Abend geht Stoppel noch einmal zum Postkasten.

„Vielleicht hat das Christkind ja eine Entschuldigung geschrieben…“, denkt er sich.

Doch der Kasten ist leer.

Den Tränen nahe legt sich Stoppel schlafen.

Er träumt von Weihnachten und dem Christkind.

Während er schläft kommt das Christkind hereingeflogen.

Es legt die Geschenke neben das Bett und fliegt wieder davon.

Niemand hat Weihnachten vergessen.

Das kleine Bärchen war nur zu ungeduldig gewesen.

Es hatte sich im Tag geirrt.

Als Stoppel am nächsten Tag aufwachte war er das glücklichste Bärchen im Land.

Und von da an war er nie wieder ungeduldig.
 



 
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