Durch das kleine Fenster kann ich ihn sehen, wie er auf dem Bett sitzt. Da er wach ist, trete ich ein.
„Wie geht es dir, lange nicht gesehen. Bist du allein?“ Er macht einen abgearbeiteten Eindruck. Nein, er ist nicht allein. Neben ihm im Schlafsack wacht gerade seine Frau auf.
Sie beide würden sich freuen, wenn ich mal zu Besuch käme. Seit sie in Spanien ein Haus irgendwo in den Bergen weit hinter Valencia gekauft haben, sind sie so gastfreundlich [blue](geworden?)[/blue]. Eine alte Mühle, die er mit viel körperlichem Einsatz auf Vordermann bringt.
Früher, als wir zusammen bei der Firma Hubermeier arbeiteten, haben sie mich nie eingeladen. Ehrlich gesagt, hatte ich nach der Arbeit und am Wochenende auch immer lieber meine Ruhe. Aber seit die beiden dieses Haus haben, fehlen ihnen anscheinend die alten Freunde und Kollegen. Nur wenige nehmen die lange Fahrt auf sich, um dort mal vierzehn Tage Urlaub zu machen. Im Winter sind sie ganz allein und fühlen sich einsam. Das hatten sie anscheinend nicht bedacht.