Hallo Leandra
Das mit der Übung stimmt sicher. Ein Gespür für Sprache, die Worte, ihren Klang und Wirkung entwickelt man leider nicht von heute auf morgen. William Faulkner hat das sehr anschaulich einmal so gesagt: "Lesen, lesen, lesen. Alles lesen - Schund, Klassiker, Gutes und Schlechtes, und darauf achten, wie es gemacht ist. Wie ein Schreiner, der als Lehrling arbeitet und sich nach Kräften schult. Lies! Es wird haften bleiben. Dann schreib. Wenn es gut ist, wirst du es merken. Wenn nicht, wirf es aus dem Fenster." ... oder in die Leselupe
Aber im Ernst: Dieses Bemühen sollte auch in den Texten erkennbar sein. Achte unbedingt auf Flüchtigkeitsfehler
* ! Sie werden hier oft als Indiz für die (mangelnde) Sorgfalt gewertet, die der Autor einem seiner Texte zukommen lässt. Und das wäre doch schade ;-)
>Wie bist du darauf gekommen?
Ich möchte behaupten, mit den Jahren entwickelt man "einfach" ein Gespür für das, was in den Texten angelegt ist. Ein weiterer Aspekt deines Textes scheint mir auch der Kontrast zwischen Bewegung und Erstarrung zu sein. Du deutest in den letzten beiden Zeilen an, dass hier ein Mensch im Warten verharrt. Ist er deshalb tatsächlich völlig unbewegt? Könnten nicht zufällig dessen Gedanken - wie Adler - unentwegt um den Einen kreisen, der nicht kommt? Könnte ich mir gut vorstellen ;-)
Grüße Martin
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* in diesem Text: >Sand bede[red]c[/red]kt meinen Körper< und das von cumulus schon erwähnte >jemand[red]en[/red]<, auch in
"Regentage" sind 3 Rechtschreibfehler, in
"Träume" sogar 4!