Einsicht II

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Sabine B.

Mitglied
Hallo Sanne,
na sag' mal, wo hast Du denn rumgekramt? "Einsicht II" war doch schon längst irgendwo im Archiv verschwunden.
Okay, eigentlich müßte es in meinem Gedicht am Ende richtig heißen "... zwei Köpfe nebeneinander - auf einem Hals" und nicht "... zwei Gesichter nebeneinander - auf einem Hals".

Übrigens bin ich seit Dezember letzten Jahres in der Leselupe. Als sogenanntes Junior-Mitlgied habe ich ziemlich am Anfang mit einer Frage, die ich heute so nicht mehr stellen würde, eine mittlere Krise ausgelöst, mich unbeliebt gemacht und überhaupt so manchem ungewollt auf den "Schlips" getreten.

Zur Zeit bin ich nicht häufig hier, weiß auch nicht mehr, was alles so läuft, schaue nur noch selten in die Runde. Doch wenn ich dann lese, was sich manchmal so abspielt, schreckt mich das eher ab, etwas zu posten.

Doch unter uns gesagt bin auch ich nach so kurzer Zeit mehr oder weniger LL-süchtig geworden. Daher tauche ich ab und zu auf und gebe ein Lebenszeichen von mir ...

Bis dann
Sabine B.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Zwei Gesichter - das scheint mir hier stärker zu sein, als zwei Köpfe.
Denn es läßt offen, was gemeint ist. Und doch nicht ganz, denn die Zahl zwei hat eine lange Tradition in diesem Zusammenhang.
Denken wir auch an er redet mit zwei Zungen (gespaltener Zunge).

Eines der Gesichter ist maskiert. vielleicht maskieren die Gesichter sich gegenseitig.

So ist es schrecklich, erschreckend, wenn beide auftauchen, plötzlich, unerwartet, wenn die Maske abfällt, die Einheit vorgaukelt, wenn das wahre Gesicht ewrscheint, alle beide.

Aber ist es das wahre Gesicht? Oder nur ein Spiegel des Selbst?
 

Sabine B.

Mitglied
Lieber Bernd,

die beiden "Köpfe auf einem Hals" am Ende finde ich okay ...
die zwei Gesichter sind ja zu Beginn des Textes erwähnt.
Ich finde, daß Deine Aussagen bezüglich "gespaltenen Zungen" und "maskierten Gesichtern" ebenfalls total passend erscheinen.
Aber ist es nicht so, daß man ein Gefühl, das man beschreiben möchte, manchmal nicht beschreiben kann, und daß ein Teil seiner Bedeutung irgendwo im Verborgenen bleibt?
Ich finde, es ist eben gerade dieser nicht-umschriebene Teil, der andere LeserInnen mit deren eigener Phantasie das Gedicht mit anderen Augen lesen läßt ... und das Gedicht so viele verschiedene Varianten erhält!
Bei diesem Text war es meine persönliche Empfindung ... andere sehen das anders ... und das ist auch gut so!
Herzlichen Dank für Dein Feedback.
Liebe Grüße
Sabine B.
 



 
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