Ekel

3,30 Stern(e) 6 Bewertungen

Inge Anna

Mitglied
Hallo Karl,

der vor mir im Bus - mit vollem Mund schwatzend:
"Was geht mich mein Nachbar an. Wenn dem der Magen knurrt, hemmt das meinen Appetit in keinster Weise. Im Gegenteil; da genieße ich so richtig, dass es mir gut geht."
Ich war froh, dass ich schon bei der nächsten Station aussteigen konnte.
Liebe Grüße von
Inge Anna
 
Liebe Inge Anna,
oh ja, da könnte ich auch noch so manches Gespräch beisteuern, das ich im Öffentlichen Personennahverkehr aufgeschnappt habe.
Herzliche Grüße
Karl
 
B

Beba

Gast
Hallo Inge Anna,

sehr gut nachvollziehbar, dein Ekel. Und der Spruch im Bus (den du als Antwort auf Karls Kommentar bringst), da kocht es einem leicht über!

Und doch überlege ich, ob du nicht auf die letzten beiden Zeilen verzichten könntest oder gar solltest. Du baust mit dem Text eine Stimmung beim Leser auf, durch die letzten beiden Zeilen jedoch nimmst du dem Leser alles ab. Es wird wieder zu deinem Gefühl, dem Gefühl des Autors, obwohl du eigentlich vorher im Leser etwas losgekitzelt hast. Hm, ist aber nur so ein Gedanke.

Ciao,
Bernd
 

Joh

Mitglied
Hallo Inge Anna

es erinnert mich auch an einen Film über Obdachlose, die erzählten, daß sie die Viertel der Reicheren hauptsächlich deshalb meiden, weil es dort für sie nicht lohnt zu betteln, dort gibt man nicht. Ob mit oder ohne die beiden letzten Zeilen finde ich Deinen Text lesenswert.

ein Sonntagsgruß, Johanna
 

Inge Anna

Mitglied
Hallo Joh,, hallo Beba,
eigentlich möchte ich nur ungern die beiden letzten Zeilen weglassen - überleg's mir noch.
LG
Inge Anna
 

strolch

Mitglied
die letzten zwei zeilen weg, aus den schon genannten gründen, könnte ich mir auch vorstellen.

lg brigitte
 

Inge Anna

Mitglied
Ekel

Denen im Nachbarhaus
geht das Brot aus -
hörst du?
Du schwimmst im Fett
anderer Not
spießt sich auf
gabelt sich für dich
in ein weiteres Stück
saftigen Specks.
 



 
Oben Unten