Entflammt (Triolett)

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Liebe Paloma,

dankeschön, das freut mich sehr. So etwas Hitziges bei der Wärme zu schreiben war schon schweißtreibend... :)

Abendlichen Gruß,
Estrella
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe Estrella,

das finde ich ebenfalls sehr gelungen, weil so vieldeutig.

Mein verkitschtes Herz denkt natürlich sofort an Liebe, die bereits im Abklingen war, aber dann doch ...

Tja.

Thema, Form und Inhalt passen vorzüglich zusammen, was ja die eigentliche Kunst der Festen Formen ausmacht.

Und der Titel ist auch gut ausgewählt.

Herzliche Grüße
Heidrun
 
Liebe Heidrun,

ich habe auch eine "verkitschtes" Herz. Muss mich hier immer bremsen. :) Das ist ja super, dass es dir so gefällt. Ja, die Doppeldeutigekeit wurde mir beim Schreiben auch bewusst.

Was mich selbst etwas stört, ist die lange Zeile. Aber, mir fiel einfach nichts anderes ein, was es so treffend sagt, und es sind ja (vorschriftsmäßig) acht Silben.

Ganz lieben Gruß,
Estrella
 

JackoF

Mitglied
Hallo Estrella,

Dein Triolett sagt mir echt zu :) - eben, weil hier die Wiederholungen tatsächlich den Inhalt weiten und diese „fressende Glut“ in einer Bewegung bleibt,
genauso dieses glühende Farbenspiel - das mir plastisch rüberkommt.

Estrella,
habe mich gerne von Deinem Trilett beglühen lassen :)),
und wieder ein Tschüss, Jacko

--
 

kakadu

Mitglied
Liebe Estrella,

Das Bild des wieder aufflammenden Feuers gefällt mir recht gut.
Was ich in Deinem Triolett teilweise vermisse, sind die plausiblen
Zusammenhänge.
Die Asche zeigt noch rote Glut,
sie frisst sich in das Holz hinein,
die Flammen züngeln voller Wut.
Die Asche zeigt noch rote Glut,
das Feuer leuchtet auf wie Blut.
Es sprühn die Funken, zuckt der Schein.
Die Asche zeigt noch rote Glut,
sie frisst sich in das Holz hinein.
S1: Asche, die noch Glut zeigt, deutet auf ein fast schon
erloschenes Feuer hin. S3 züngeln die Flammen dann plötzlich
voller Wut?

Vielleicht wären hier: "Erneutes Züngeln","und wieder Züngeln",
"so züngelts wieder" o.ä. eine Lösung?

Asche frisst sich auch nirgendwo ein, hier ist natürlich die Glut gemeint,
was aus dem grammatischen Bezug aber nicht hervorgeht. Hier käme
ohne großen Umbau evtl. statt "sie frisst" => "die frisst" infrage.
Wirklich gut klingt es so nicht. Wenns meins wäre, würde ich wohl doch
größere Umbauarbeiten vornehmen.

Liebe Grüße
Claudia
 
Lieber Jacko,

Dein Triolett sagt mir echt zu :) - eben, weil hier die Wiederholungen tatsächlich den Inhalt weiten und diese „fressende Glut“ in einer Bewegung bleibt,
genauso dieses glühende Farbenspiel - das mir plastisch rüberkommt.
jetzt bin ich ganz perplex, dass du es so siehst. Lieben Dank, auch für die tollen Punkte.

Sommerlichen Gruß,
Estrella
 
Liebe Claudia,

danke für das Auseinandersetzen mit meinem Triolett.

S1: Asche, die noch Glut zeigt, deutet auf ein fast schon
erloschenes Feuer hin. S3 züngeln die Flammen dann plötzlich
voller Wut?
Da nur wenige Zeilen zur Verfügung stehen in einem Triolett, appelierte ich an die Fantasie des Lesers.

Ein in die Glut geworfenes Stück Holz, welches sie neu zu einem Feuer entfacht. Diese wollte sich eigentlich schon in Schutt und Asche legen. Daher züngeln ihre Flammen wütend, leuchten auf wie Blut.

Ich hatte erst: Unter der Asche ist noch Glut, die frisst sich in das Holz hinein. Ging nicht, weil bei unter die erste Silbe eine Hebung ist. Wenn ich jetzt die frisst sich schreibe, habe ich die 6 x, geht also nicht.

Also, für größere Umbauarbeiten sehe ich eigentlich keinen Grund. Trotzdem werde ich deine Vorschläge im Auge behalten.

Sommerliche Grüße,
Estrella
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hier hat dein Ursprungsvulkanausbruch doch in eine schöne Form hineingefunden - gefällt mir gut :)

Ich sehs so - da die Glut noch glüht, frisst sie sich ins Holz (Holz ja erwähnt, brauch man keine Fantasie) und tadaa - flammt wieder auf - passt :)

LG, Rhea
 



 
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