Man steht an einem weitren WendepunktMan steht an einem weitren Wendepunkt
wer an einem wendepunkt steht, hat keine alternative. Ein wendepunkt ist immer ein wendepunkt. wahrscheinlich meintest du wegkreuzung.
Für die, die auf der Leitung stehen, optimiert:
Man steht vor einem weitren Wendepunkt
Ich meinte in der Wendepunkt, was semantisch nichts anderes heißt als der Punkt der Wende. Keine Alternative hat der Handelnde erst nach der Wende. Ich weiß, Logik ist Glücksache, aber sei's drum. Nicht alle haben Hirn, wo es normalerweise ist.
Und mag sich nicht so recht sofort entscheiden.
“so recht sofort“ klingt nach reimdischoderichfressdich
Ist es aber nicht, also ist dieser Kommentar unnötiges Gelaber. Wer nicht lesen kann und verstehen, ist selbst schuld. Es ist nämlich durchaus typisch, wenn man vor einer schweren Wahl zurückschreckt - so wie ich, als ich mit überlegte, ob ich diesen dümmlichen und absolut unirdischen Post kommentieren sollte oder nicht.
Es sind die Menschen wirklich zu beneiden,
Für die die Wege klar sind und disjunkt.
dass man sich wünschen kann, sie wären klar, ist verständlich. dass man sich wünscht, eins habe mit etwas anderem weniger als nichts zu tun, nicht.
Sag mal, bist Du so doof, wie Du hier tust, oder bist Du's nicht? "Disjunkt" heißt ist der Tat "nicht übereinstimmend". Wer wählen muß, liebt es jedoch, wenn die Alternative klar wie dicken Tinte sind sowie Schwarzweißentscheidungen. Daher ist die Wahl dieser Adverbien perfekt und stimmig. Und wie wir weiter oben gelernt haben, ist an und vor einem Wendepunkt noch die Richtungswahl vorhanden, danach nicht mehr. Wer's schwer mit dem Kapieren hat, dem muß man leider alles mindestens zweimal klarmachen, bis es da ankommt, wo mal Hirn war, wenn es nicht durch Überheblichkeit ersetzt worden wäre.
Wer ständig stutzt und schwankt, der kann’s erleiden,
Dass ihm ein anderer dazwischenfunkt
Und schließlich auch noch lauthals damit prunkt,
schließlich und auch noch in einem satz: pleonastisches reimdichoderichfressdich
Auch hier wieder die Grätchenfrage: Wie doof kann ein Kommentator am Stück sein? Sehr doof, wie man hier sehen kann. "Schließlich" heißt das, was es heißt, nämlich "am Schluß" oder auch "endlich" bzw. "am Ende". "Auch noch" beschreibt klar, daß der Arme nicht nur am Ende das dümmere hat sondern sich "auch noch" dafür zeihen lassen darf, wie das der Folgevers dann darlegt.
Er sei der Bessere von ihnen beiden.
ihnen beiden: s. o: reimdischoderifressdich
Auch hier: Es gibt ein Maß an Dummheit, daß sich nur durch "blufin" übertreffen laäßt, weshalb ich in Zukunft LL-Dummheiten in "blufin"-Einheiten messe. Das ist eine spachlich erlaubte Dopplung, die den Ausdruck verstärkt und zugleich, was den Dichter sehr erfreut, das Metrum austariert. Das wieder zitierte "Reim-Dich-Oder-ich-freß-Dich" ist für sinnentstellende Reime vorbehalten - was übrigens jeder Normalo weiß. Aber der hat ja auch keine TB (= terra blufins) an Einheiten des Nebenderkappestehens. Der hat davon null Einheiten.
Es kann deswegen klüger sein, zu wählen,
Damit man seine Chance nicht verpasst.
Am Ziel, da kann man jedenfalls erzählen,
Wie man sie meisterte, die ganze Last.
wenn’s denn ein ziel gab, am ende der der sackgasse: tote reden bekanntlich nicht
Wer handelt, muss sich wenigstens nicht quälen,
Er hätte, was sich bot, nicht gleich erfasst.
das nicht, aber muss sich trotzdem mit irgendwelchen folgen herumquälen
Auch wieder: Die Leitung hat die Kapazität der Sromerzeugung von Guntremmingen, und den Kerl verschüttelt es nicht einmal. Wenigstens kann das LyrIch am Ende berichten, also nach dem Wendepunkt, nun haben wir ja hinter uns, es hätte was gewagt. Die Aussage ist so klar, daß selbst Halbblinde verstehen, was gemeint ist. Wer allerdings derartig dümmlich durch die Lande liest, dem kann man nicht helfen. Früher sagte man dazu: dbddhakp. Das ist ungefähr das Niveau dieser Kritik. Leider.
Mein Rat: Überheblichkeit abschalten, Dummheit runterfahren, Hirn reaktivieren. Dann könnt's vielleicht noch was werden. So aber wird das Absaufen zur Regel.
Grüßend W.