ERINNERUNG AN DAS LEBEN
Es ist früher Mai. Ein heißer Tag. Schwitzende Menschen bei der Arbeit. Mühvoller Kleinkrieg um das Holz für den Winter. Gegen Abend kommt milde Luft. Apfelblüten färben die Landschaft blaßrosa, blaßviolett. Wolken spielen über dem Horizont. Behutsam bricht die Nacht an. Aus Fenstern dringt lüsternes Lachen. In den Vorgärten treibt der Nadelwald Knospen. Still liegt der Teich. An seinem Ufer steht eine Bank. Eine Bank, um darauf zu sitzen. Und auf das spiegelglatte Wasser zu schaun. Und den Fröschen zuzuhören. Die Frösche singen.
[ 7]Der Sichelmond hat einen Hof. Die Mädchenblusen sind weiß. Es duftet nach erstem Heu, nach Flieder, nach Kuhdung. Und nach dem Benzin der Mopeds, mit denen die Jungen wie irr über die Feldwege fahrn. Und nach einer verbotenen Zigarette. Grillen durchsirren den Abend. Die Frösche singen.
[ 7]Die Menschen sind freundlich. Sie stehn in der Schenke und sprechen vom Fußball. Ein nicht erlaufener Paß, eine schöne Flanke, die Angst vor dem Gegenspieler. Man raucht und man trinkt. Die Mädchen sind sanft. Sie nehmen die schweren, zerschundenen Hände auf ihre Schultern und
stehn blicklos. Die Frösche singen.
[ 7]Hunde antworten mitternächtlich mit Gebell. Irgendwo fährt ein Laster an. Es sind ein paar Sterne am Himmel. Ein paar Mücken im Laternenlicht. Es schneit erste Blüten. Ein leichter Wind beginnt zu wehn. Fledermäuse fliegen durchs Geäst.
[ 7]Dann gibt es keine Worte mehr, um diesen Tag zu beschreiben.
Es ist früher Mai. Ein heißer Tag. Schwitzende Menschen bei der Arbeit. Mühvoller Kleinkrieg um das Holz für den Winter. Gegen Abend kommt milde Luft. Apfelblüten färben die Landschaft blaßrosa, blaßviolett. Wolken spielen über dem Horizont. Behutsam bricht die Nacht an. Aus Fenstern dringt lüsternes Lachen. In den Vorgärten treibt der Nadelwald Knospen. Still liegt der Teich. An seinem Ufer steht eine Bank. Eine Bank, um darauf zu sitzen. Und auf das spiegelglatte Wasser zu schaun. Und den Fröschen zuzuhören. Die Frösche singen.
[ 7]Der Sichelmond hat einen Hof. Die Mädchenblusen sind weiß. Es duftet nach erstem Heu, nach Flieder, nach Kuhdung. Und nach dem Benzin der Mopeds, mit denen die Jungen wie irr über die Feldwege fahrn. Und nach einer verbotenen Zigarette. Grillen durchsirren den Abend. Die Frösche singen.
[ 7]Die Menschen sind freundlich. Sie stehn in der Schenke und sprechen vom Fußball. Ein nicht erlaufener Paß, eine schöne Flanke, die Angst vor dem Gegenspieler. Man raucht und man trinkt. Die Mädchen sind sanft. Sie nehmen die schweren, zerschundenen Hände auf ihre Schultern und
stehn blicklos. Die Frösche singen.
[ 7]Hunde antworten mitternächtlich mit Gebell. Irgendwo fährt ein Laster an. Es sind ein paar Sterne am Himmel. Ein paar Mücken im Laternenlicht. Es schneit erste Blüten. Ein leichter Wind beginnt zu wehn. Fledermäuse fliegen durchs Geäst.
[ 7]Dann gibt es keine Worte mehr, um diesen Tag zu beschreiben.