Erkenntnis?

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der Mond hängt ganz schön in den Seilen
Da hat er was mit mir gemein
Auch dieses Kalb und dieser Mann
Sind mir nicht fern
Wie sie da einsamen
In fernen Gefilden
Nur als Idee in Köpfen schwirren
Nur eine Idee in fremden Köpfen
Köpfen
Die sich ein gemeinsam erträumen
Das es nicht gibt
Dass es das Nichts gibt
Nur das wahre Nichts
Und wir glauben, glauben,
Dass es sich gut anfühlt
So zusammengeschnürt
Zu einem kleinen Päckchen Leben
Das es nicht gibt
Und die Erkenntnis
Lässt uns wahnsinnen
In unseren Häusern
Die es nicht gibt
Wie dies Leben
Unsinkbar
Laut nautischer Metapher
Wohl war
Dieses Nichts
Grundlos unterkellert
Maybe it's the weather
But I got nothing in my heart
Singt mein kaltes leeres Herz
Grundlos
Bitte bleib
Wie du bist
Nun
Da ich graue und drohne
Übers kosmoverse Nichts hinweg
Mir ist arg
So arg
In meinem Kopf
Der nur eine Idee des Nichts
Ist
 

Perry

Mitglied
Hallo Otto,

ansprechende Reflexionen über bzw. das ahnbare "Nichts" in oder um uns herum.
Bei einigen Stellen glaube ich biblische Anklänge herauszuhören, die Passage

"Maybe it's the weather
But I got nothing in my heart"

scheint dem Song "Nothing in my Heart" von Marissa Nadler entlehnt zu sein.

Konstruktiv würde ich das Ganze etwas mehr verdichten und die Wiederholung als betonenedes Stilmittel nicht zu oft einsetzen.
Meine Highlights sind die Wortschöpfungen:

"wahnsinnen" und "drohne."

LG
Manfred
 



 
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