Erwachen

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Asfalon

Mitglied
[justify]Tja, was soll ich dazu nun groß sagen? Sagt mir bitte eure Meinung dazu - besonders natürlich zum Erzählstil. Ich freue mich auf Kritik

Ich öffnete langsam die Augen und wurde sofort wieder in das Schreckensszenario zurückgerissen. Es war kein Traum gewesen. Direkt vor mir erhoben sich die verkohlten und immer noch qualmenden Überreste einer Mauer, welche früher einmal die Front meines Hauses dargestellt hatte. Blauer Himmel sickerte durch die gähnende Fensteröffnung und bildete einen krassen Kontrast zu den pechschwarzen Steinen der Wand. Sonnenlicht umriss scharf und gleißend die unregelmäßigen Ränder der Mauer und ließ das Blut leuchten; das Blut auf meinem Oberkörper ebenso wie die Lache einige Meter vor mir, die sich unter dem Körper eines meiner ehemaligen Mitmieter gebildet hatte. Er lag auf dem Rücken, die Arme weit von sich gestreckt. Ein Felsbrocken aus der Mauer musste ihm das linke Bein abgetrennt oder zumindest zertrümmert haben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch sein Bein auf diese Weise bewegen kann. Es stand von dem reglosen Körper ab, war verdreht. Ich war fassunglos, einfach nur entsetzt. Ich kannte ihn nicht, hatte ihn nur einmal kurz gesehen; das machte es mir einfacher, diesen Anblick zu ertragen. Seine Kleidung war schwarz vor Ruß, es fehlten Stücke seines Hemdes und die Hose hing nur noch in Fetzen an seinem Bein. Auf diese Entfernung hin und aufgrund meiner halb aufgerichteten Lage konnte ich keine Einzelheiten erkennen, doch sein mir zugewandtes Gesicht - sein Kopf lag auf der Seite - flehte mich still und aus vor Schmerz und Angst weit aufgerissenen Augen heraus an. Doch was sollte ich machen. Insgeheim beglückwünschte ich ihn, denn für ihn war mit diesem Tod, so schmerzhaft und grauenvoll er auch gewesen sein mochte, das Schlimmste überstanden. Angesichts dieser schrecklichen Situation hätte es für ihn nicht besser kommen können... [/justify]
 
Q

Quidam

Gast
Ich öffnete langsam die Augen und wurde sofort wieder in das Schreckensszenario zurückgerissen. Es war kein Traum [blue]gewesen<-streichen[/blue]
Direkt vor mir erhoben sich die verkohlten und immer noch qualmenden Überreste einer Mauer, welche früher einmal die Front meines Hauses dargestellt hatte.[blue]Nicht schlecht![/blue]
Blauer Himmel sickerte durch die gähnende Fensteröffnung und bildete einen krassen Kontrast zu den pechschwarzen Steinen der Wand. [blue]interessant. Allerdings finde ich "sickerde" und "gähnende" nicht so treffend. "bildete einen krassen Kontrast ist überflüssig, da dass im geistigen Auge des Lesers ensteht. Der will keine Erklärungen.[/blue]Sonnenlicht umriss scharf und gleißend die unregelmäßigen Ränder der Mauer und ließ das Blut leuchten; das Blut auf meinem Oberkörper ebenso wie die Lache einige Meter vor mir, die sich unter dem Körper eines meiner ehemaligen Mitmieter gebildet hatte. [blue]gruselig.:)[/blue]Er lag auf dem Rücken, die Arme weit von sich gestreckt. Ein Felsbrocken aus der Mauer musste ihm das linke Bein abgetrennt oder zumindest zertrümmert haben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch sein Bein auf diese Weise bewegen kann. [blue]? sprich: Das Bein wurde abgerissen? Dann kann er es natürlich nicht mehr bewegen. Unglücklich formuliert.[/blue]Es stand von dem reglosen Körper ab, war verdreht. [blue]Also doch nicht abgetrennt.[/blue]Ich war fassunglos, einfach nur entsetzt. Ich kannte ihn nicht, hatte ihn nur einmal kurz gesehen; das machte es mir einfacher, diesen Anblick zu ertragen. [blue]echt?? Unfassbar.[/blue]Seine Kleidung war schwarz vor Ruß, es fehlten Stücke seines Hemdes und die Hose hing nur noch in Fetzen an seinem Bein. Auf diese Entfernung hin und aufgrund meiner halb aufgerichteten Lage konnte ich keine Einzelheiten erkennen, doch sein mir zugewandtes Gesicht - sein Kopf lag auf der Seite - flehte mich still und aus vor Schmerz und Angst weit aufgerissenen Augen heraus an. Doch was sollte ich machen. Insgeheim beglückwünschte ich ihn, denn für ihn war mit diesem Tod, so schmerzhaft und grauenvoll er auch gewesen sein mochte, das Schlimmste überstanden. [blue]War er nun tod oder nicht? Entweder, er flehte dich an, oder er ist bereits tod.[/blue]Angesichts dieser schrecklichen Situation hätte es für ihn nicht besser kommen können...

[blue]Kein schlechter Beginn, aber dann schwächelst du und die Geschichte verliert sich ins Nichts. Es hat meiner Meinung nach kein richtiges Ende. Ausserdem bleiben viele Fragen offen, die eigentlich beantwortet gehören: Was war passiert? Gasexplosion? Du beschreibst eine makabre Situation, aber was willst du damit sagen? Dass es besser ist, zu sterben, als Qualen durchleben, bis man wieder gesund wird?[/blue]

*winke*
quid
 

Asfalon

Mitglied
Danke für deine Meinung dazu und die Änderungen. Vielleicht hätte ich sagen sollen, dass es nur der Beginn einer Geschichte ist. Es geht noch weiter... :)
 

Andrea

Mitglied
Mir geht's ähnlich wie Quidam. Das abgetrennte oder auch nur verdrehte Bein macht wenig Sinn, ebenso das Flehen auf dem Gesicht des Toten am Ende. Außerdem bereitet mir die Vorstellung, daß er seinen Mitmieter erst einmal gesehen hat, arge Probleme. Wohnt er noch nicht lange dort? Gehört er zur menschenscheuen Sorte?

Es ist natürlich sehr schwer, nur über einen Teil einer Geschichte ein Urteil abzugeben, aber alles in allem würde ich dir raten (v.a. wenn die Geschichte nicht mehr allzu lang ist), lieber im Präsens zu schreiben als im Präteritum. Es klingt dann besser.

Und am besten - natürlich - setzt du die ganze Geschichte hier rein. Wir sind sogar fähig, längere Texte zu lesen... ;)

Gruß
 



 
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