Es ist, was es ist

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schnecke

Mitglied
Lupenrein sind die Gefühle.
Was mich lähmt ist mein Verstand.
Er beargwöhnt meine Ziele.
Und hält sie für hirnverbrannt.

Denn es fehlt ihm an Erfahrung.
Und er scheut das Risiko.
Jeder Zweifel findet Nahrung.
Und er drischt das hohle Stroh.

Manchmal lässt er mit sich scherzen.
Und er lehnt sich weit zurück.
Was ich spreche, kommt von Herzen.
es erzählt vom neuen Glück.

Hart gesotten sind Gedanken.
Doch im Innern: watteweich.
Und sie schmücken sich und ranken
in ein fernes Himmelreich.

Der Verstand ist noch dagegen.
Ich entziehe ihm das Wort.
Doch mein Herz gibt mir den Segen.
Was mich stört, fliegt über Bord.
 

anbas

Mitglied
Hallo Schnecke,

in diesem Gedicht finde ich einige Formulierungen und Bilder, die mir gut gefallen. Vor allem hat mir der erste Vers gefallen und:
Hart gesotten sind Gedanken.
Doch im Innern: watteweich.
Was ich mir noch mal genauer ansehen würde, sind die vielen Zeilenanfänge mit "und". Zum einen sind es für meinen Geschmack deutlich zu viele, zum anderen liegt die Betonung immer auf der ersten Silbe einer Zeile. Damit werden diese "unds" noch extra stark betont.
Etwas sehr konstruiert finde ich auch den zweiten Teil meines Favoritenverses:
Und sie schmücken sich und ranken
in ein fernes Himmelreich.
Ich habe zwar keinen Verbesserungsvorschlag, aber an dieser Stelle wirkt der Reim auf mich wie eine Notlösung.

So, dass wär's von mir. Vielleicht fällt hast Du ja Lust, an dem Text noch etwas herumzuwerkeln. Ich bin gespannt, ob und was Dir einfällt.

Liebe Grüße

Andreas
 

schnecke

Mitglied
Lupenrein sind die Gefühle.
Was mich lähmt ist mein Verstand.
Er beargwöhnt meine Ziele.
Für ihn sind sie hirnverbrannt.

Häufig fehlt ihm die Erfahrung.
Doch er scheut das Risiko.
Jeder Zweifel findet Nahrung.
Letztlich drischt er hohles Stroh.

Manchmal lässt er mit sich scherzen.
Lächelnd lehnt er sich zurück.
Was ich spreche, kommt von Herzen.
Es erzählt vom neuen Glück.

Hart gesotten sind Gedanken.
Doch im Innern: watteweich.
Jeder schmückt sich und will ranken,
keiner gibt sich kreidebleich.

Der Verstand ist noch dagegen.
Ich entziehe ihm das Wort.
Doch mein Herz gibt mir den Segen.
Was mich stört, fliegt über Bord.
 
R

Rose

Gast
Hallo Schnecke,

ein schönes Gedicht. Ich fand die Variante mit dem "Himmelreich" besser. Die Idee, dass die Gedanken sich schmücken und in ein fernes Himmelreich ranken, gefiel mir.

Blumige Grüße
Rose
 

anbas

Mitglied
Hallo Schnecke,

also, was die "und's" betrifft ist es schon deutlich besser. Lediglich diese Stelle würde ich noch mal ein wenig ändern:
Er beargwöhnt meine Ziele.
Für ihn sind sie hirnverbrannt.
Da auch hier die Betonung auf das "Für" nicht so gut kommt. Vorschlag:
Er beargwöhnt meine Ziele.
[blue]die sind für ihn [/blue]hirnverbrannt.
Diesen Teil hier:
Jeder schmückt sich und will ranken,
keiner ist kreidebleich.
empfinde ich jedoch als deutlich verschlimmbessert. Ich werde mal mitdenken - habe jetzt aber nicht so viel Zeit. Vielleicht fällt ja noch ein Groschen... ;) (reich, gleich, Streich, Deich, Teich ... - da muss doch was gehen ... :D).

Gruß

Andreas
 

schnecke

Mitglied
Lupenrein sind die Gefühle.
Was mich lähmt ist mein Verstand.
Er beargwöhnt meine Ziele.
Jeder scheint ihm hirnverbrannt.

Häufig fehlt ihm die Erfahrung.
Doch er scheut das Risiko.
Jeder Zweifel findet Nahrung.
Letztlich drischt er hohles Stroh.

Manchmal lässt er mit sich scherzen.
Lächelnd lehnt er sich zurück.
Was ich spreche, kommt von Herzen.
Es erzählt vom neuen Glück.

Hart gesotten sind Gedanken.
Doch im Innern: watteweich.
Jeder schmückt sich und will ranken,
Doch das Hirn spielt einen Streich.

Der Verstand ist noch dagegen.
Ich entziehe ihm das Wort.
Doch mein Herz gibt mir den Segen.
Was mich stört, fliegt über Bord.
 

schnecke

Mitglied
Lupenrein sind die Gefühle.
Was mich lähmt ist mein Verstand.
Er beargwöhnt meine Ziele.
Jeder scheint ihm hirnverbrannt.

Häufig fehlt noch die Erfahrung.
Doch er scheut das Risiko.
Jeder Zweifel findet Nahrung.
Letztlich drescht er hohles Stroh.

Manchmal lässt er mit sich scherzen.
Lächelnd lehnt er sich zurück.
Was ich spreche, kommt von Herzen.
Es erzählt vom neuen Glück.

Hart gesotten sind Gedanken.
Dennoch zart und watteweich.
Jeder will nach oben ranken,
doch man spielt ihm einen Streich.

Der Verstand ist noch dagegen.
Ich entziehe ihm das Wort.
Doch mein Herz gibt mir den Segen.
Was mich stört, fliegt über Bord.
 

schnecke

Mitglied
Lupenrein sind die Gefühle.
Was mich lähmt ist mein Verstand.
Er beargwöhnt meine Ziele.
Jedes scheint ihm hirnverbrannt.

Häufig fehlt noch die Erfahrung.
Doch er scheut das Risiko.
Jeder Zweifel findet Nahrung.
Letztlich drescht er hohles Stroh.

Manchmal lässt er mit sich scherzen.
Lächelnd lehnt er sich zurück.
Was ich spreche, kommt von Herzen.
Es erzählt vom neuen Glück.

Hart gesotten sind Gedanken.
Dennoch zart und watteweich.
Jeder will nach oben ranken,
doch man spielt ihm einen Streich.

Der Verstand ist glatt dagegen.
Ich entziehe ihm das Wort.
Doch mein Herz gibt mir den Segen.
Was mich stört, fliegt über Bord.
 



 
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