Ewige Feuer

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björn lindt

Mitglied
Arkadengleich, von Säulen unsichtbar getragen,
das wächsern' Meer ein Lichterbogen überspannt.
Verflochtne Fasern in den Feueräther ragen;
es glimmt und tänzelt um den schwarzen Säulenrand.

Der helle Bogen lässt die dunklen Nächte tagen,
als hätt' der Himmel uns sein Feuer selbst gesandt.
Als wollten Sterne ihrem Weltenreich entsagen
und hätten all ihr Wesen in dies Licht gebannt.

Der helle Flammenkegel jener Kerze loht,
erzittert bang im Wind und wandelt sich zu Schmauch.
Ein Licht verlöscht zur Stunde größter Leidensnot,

entsagt der Erde, steigt als weißlich - grauer Rauch
zum Himmel hoch, der Seele gleich bei unsrem Tod,
und zündet Sterne dort mit stillem Glutenhauch.
 

Ellen

Mitglied
Hallo Björn

Ein sehr schönes Gedicht, das von den darin enthaltenen
malerischen Bildern getragen wird.
Besonders berührt hat mich diese Passage hier

[blue]Der helle Flammenkegel jener Kerze loht,
erzittert bang im Wind und wandelt sich zu Schmauch.[/blue]

aber mir gefallen alle Wortbilder.

Sehr gerne gelesen. :)

LG Ellen
 

björn lindt

Mitglied
Schön, dass dir meine Wortgemälde so gefallen, liebe Ellen!

@Druidencurt: Was genau gefällt dir nicht? Nur mit einer 3 zu bewerten genügt mir als Kritik nicht!

Björn
 

mitis

Mitglied
ehrlich gesagt, finde ich es ein bißchen sehr pathetisch.
in jeder zeile gibt es schwere getragene wörter, es gibt entsagen, welten, himmel, säulen, sterne und seele, viel rauch und mehr, die alle sicher dem thema angemessen sind. aber mich erdrücken sie einfach. ich mag es nicht erfühlen und nicht drüber nachdenken. aber vielleicht passt das auch wieder zum thema.
 

Joh

Mitglied
Hallo Bjön,

ich bin ja eigentlich nicht für solche Gedichte, aber dieses erinnert mich vom Ton her, vielleicht sind es auch einige der Bilder, an die alten Griechischen Sagen, mir gefällt es, da steigen ganze Szenen auf.

ein Gruß an Dich, Johanna
 



 
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