Exil

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Glaukope

Mitglied
Exil
\"Super flumina Babylonis sedimus
et flevimus, dum recordaremur
tui, Sion\"


Hochmütig trübe vergessend
daß es Ufer gibt dürstende schießt der Fluß.
Klagen suchen Weiden -
Ein Ton vielleicht
Horch!?
Nichts da.
Bätterplektren finden keine Saitenzweige mehr.
Unverdorrt weggehauen die kundige Hand.
Und es kleben sind sie einmal abgerissen
nicht fest mehr die Zungen geheimnispreisend

Vor den Toren verborgenes Leben ist
Hingerissensein in herrlicher Begeisterung,
heiliges Rasen göttliches.
Taumel wie auf hohem Fels da der
Fuß der Vernunft nicht gehorchen kann.
Und im Abgrund erfühlt der Überfreie, was
Heimat denn sei.
Nur um Sonne zu werden selbstverzehrend
selbstertränkendes Wasser
den Ätherkuß empfangen des neuen Lebens.

Erinnern aber ist Todt für Sklaven
geltungssüchtige.
Nämlich dieses Geschmeide
verrottet in Midashänden.
Nicht besessenes wird zerstört.
Vergiß vergiß also ihr Wort.
Wohl dem, der jene zu
blutleeren Leichen erhöht,
dem Marmor ihre Hirne schenkt.
denn Tod ist Gnade für Sklaven
und Bettler vor sich Selbst.
 

Glaukope

Mitglied
Überarbeiten!

Auf jeden Fall hast du recht, wenn du sagst, daß ich es nochmal Überarbeiten soll. Das werde ich auch tun, und wenn es so weit ist, werde ich die neue Version als Beitrag unter diesem Thema posten.

Danke für dein Statement!

Deine Lisi
 



 
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