Feigheit

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Nostuga

Mitglied
Dein Hauchen ist Brand, deiner Feuersbrunst Lohe.
Ich atme sie, schlucke; ich schmecke
dein Feuer, den Rauch, deiner Folterkunst rohe
Gewalt, meine Schwäre. Ich schrecke

zurück vor der Hitze und weiche. Die Nähe,
sie sengt mir die Sinne. Ich blecke
die Zähne aus Furcht vor dir, renne, vergehe
im Alten, im Kalten, entdecke

erneut, was mir treuer ist - Einsamkeit -, ziehe
die Schlüsse und schließe die Lücke,
in die ich dich lud, deine Liebe. Ich fliehe.
Ich risse nur wieder in Stücke.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Herzlich willkommen in der Leselupe. Ich denke, es ist ein guter Einstand.

Es sind schöne Metaphern, die Du verwendest und der Rhyrhmus ist gut durchgehalten.

Insbesondere der Übergang zwischen den Strophen erzeugt eine besondere Stimmung.

Das Gedicht erinnert an einen Vulkanausbruch, an glühende Lawa.
Die Erde bebt. Du stehst fasziniert und erschrocken davor und wirst hineingezogen, bist Teil des Ganzen.

Am Ende zeigt sich die Gemeinsamkeit von Liebe und Natur.
 
M

Marlene M.

Gast
auch dieses sehr wortgekonnt geschrieben. Bis ins KLeinste ausformuliert- keIn Happy End, ein Resume des LI.
Klasse.
LG von Marlene
 



 
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