Es war ein Tag, der nicht dazu taugte in guter Erinnerung behalten zu werden; hätte er nicht zu einer Grundsatzentscheidung geführt.
Nach einem, einmal im Jahr stattfindenden Meeting der Führungskräfte einer großen Versicherung im "Steigenberger" in Frankfurt, bei dem die Zufallsgesellschaft die Wichtigkeit ihrer Anwesenheit, auf ihren kontrollierten Gesichtszügen zur Schau trug, hatten Kai-Uwe aus Paderborn und ich noch die Hotelbar aufgesucht.
Kai-Uwe, nach dem, in den sechziger Jahren amtierenden Verteidigungsminister Kai-Uwe von Hassel benannt, weil sein Vater dem Minister die Hand schütteln durfte, als der den Stützpunkt des Luftwaffengeschwader Sobernheim, auf dem sein Vater stationiert war, besucht hatte.
Frust, der sich im Laufe des Tages bei mir aufgebaut hatte, und der Inhalt solcher Gespräche waren ursächlich für meinen erhöhten Alkoholkonsum.
Das konnte ich nur im Suff ertragen!
Nach zuviel Wodka, der Sprache und Gang schon unbrauchbar gemacht hatte, fand ich mich auf der Toilette wieder.
Sturzbetrunken, den Kopf an die Kacheln des Pissoirs gelehnt, versuchte ich auf dem schwankenden Boden Halt zu finden. Durch meinen instabilen Stand wankte ich vor der Fotozelle des Pissoirs hin und her, was zur Folge hatte, dass die Wasserspülung an und aus ging.
Erst mein leicht angewinkeltes Bein verschaffte mir ein Minimum an Standfestigkeit.
Um ein Mindestmaß an Gleichgewicht zu erlangen, stütze ich mich zusätzlich mit der einen Hand an der Wand ab, und mit der anderen suchte ich in den Untiefen der Boxershorts nach meiner Männlichkeit.
Es geht doch nichts über die gute alte Feinrippunterhose, schoss es mir durch den Kopf. Spießigkeit hin oder her!
Da weiß doch jedes Teil wo es hingehöhrt. Egal ob beim Rechts-oder Linksträger. Liegt wohlbehütet darin eingebettet, wie ein Welpe in seinem Körbchen.
Der seitliche Eingriff ermöglicht, bei Bedarf, einen schnellen Zugriff.
Aber in Boxershorts liegt die, ach so stolze Männlichkeit, zurückgelassen wie eine Möhre und zwei Erbsen in einer großen Dose "Leipziger Allerlei."
Ich suchte noch immer, als Kai-Uwe aus Paderborn neben mir auf dem Pissoir auftauchte und mir geräuschvoll demonstrierte, dass er schnell fündig geworden war.
"Feinripp oder Boxershorts"? fragte ich ihn und musste die Frage zweimal wiederholen, weil, wie Anfangs schon erwähnt, zuviel Alkohol meine Sprache ein wenig unverständlich gemacht hatte.
"Feinripp, natürlich, in Boxershorts kommt doch keine Gemütlichkeit auf", antwortete er.
"Wenn du wüstest wie Recht du hast", lallte ich.
Als ich ihn dann endlich in meiner Hand hielt, machte er einen traurigen, fast hilflosen Eindruck und er tat mir ein bißchen Leid, wenn ich daran dachte, was heute Nacht noch von ihm erwartet wurde.
Oben an der Bar saß Biggi. Eine Frau im Alter optimaler Genussreife. Hatte ich mich am Anfang des Abends, mit Blick auf Biggi, auf sein Ende gefreut, graute mir jetzt davor, dass Biggi mich in Boxershorts mit Mickey-Mousse Muster sehen könnte.
Im günstigen Dreierpack, in schwarz,rot,gold, ein Geschenk von Katrin zu meinem letzten Geburtstag.
Kein Wunder, dass die Beziehung nicht von langer Dauer war.
Der Druck, der sich in meiner Blase aufgebaut hatte, war mittlerweile so groß, dass mir nach dem Pinkeln vor Erleichterung die Tränen in die Augen schossen.
Mit dem Versprechen; nie wieder Boxershorts, schob ich ihn genau dorthin wieder zurück.
Aber ich fand, dass er ein wenig zufriedener aussah.
Nach einem, einmal im Jahr stattfindenden Meeting der Führungskräfte einer großen Versicherung im "Steigenberger" in Frankfurt, bei dem die Zufallsgesellschaft die Wichtigkeit ihrer Anwesenheit, auf ihren kontrollierten Gesichtszügen zur Schau trug, hatten Kai-Uwe aus Paderborn und ich noch die Hotelbar aufgesucht.
Kai-Uwe, nach dem, in den sechziger Jahren amtierenden Verteidigungsminister Kai-Uwe von Hassel benannt, weil sein Vater dem Minister die Hand schütteln durfte, als der den Stützpunkt des Luftwaffengeschwader Sobernheim, auf dem sein Vater stationiert war, besucht hatte.
Frust, der sich im Laufe des Tages bei mir aufgebaut hatte, und der Inhalt solcher Gespräche waren ursächlich für meinen erhöhten Alkoholkonsum.
Das konnte ich nur im Suff ertragen!
Nach zuviel Wodka, der Sprache und Gang schon unbrauchbar gemacht hatte, fand ich mich auf der Toilette wieder.
Sturzbetrunken, den Kopf an die Kacheln des Pissoirs gelehnt, versuchte ich auf dem schwankenden Boden Halt zu finden. Durch meinen instabilen Stand wankte ich vor der Fotozelle des Pissoirs hin und her, was zur Folge hatte, dass die Wasserspülung an und aus ging.
Erst mein leicht angewinkeltes Bein verschaffte mir ein Minimum an Standfestigkeit.
Um ein Mindestmaß an Gleichgewicht zu erlangen, stütze ich mich zusätzlich mit der einen Hand an der Wand ab, und mit der anderen suchte ich in den Untiefen der Boxershorts nach meiner Männlichkeit.
Es geht doch nichts über die gute alte Feinrippunterhose, schoss es mir durch den Kopf. Spießigkeit hin oder her!
Da weiß doch jedes Teil wo es hingehöhrt. Egal ob beim Rechts-oder Linksträger. Liegt wohlbehütet darin eingebettet, wie ein Welpe in seinem Körbchen.
Der seitliche Eingriff ermöglicht, bei Bedarf, einen schnellen Zugriff.
Aber in Boxershorts liegt die, ach so stolze Männlichkeit, zurückgelassen wie eine Möhre und zwei Erbsen in einer großen Dose "Leipziger Allerlei."
Ich suchte noch immer, als Kai-Uwe aus Paderborn neben mir auf dem Pissoir auftauchte und mir geräuschvoll demonstrierte, dass er schnell fündig geworden war.
"Feinripp oder Boxershorts"? fragte ich ihn und musste die Frage zweimal wiederholen, weil, wie Anfangs schon erwähnt, zuviel Alkohol meine Sprache ein wenig unverständlich gemacht hatte.
"Feinripp, natürlich, in Boxershorts kommt doch keine Gemütlichkeit auf", antwortete er.
"Wenn du wüstest wie Recht du hast", lallte ich.
Als ich ihn dann endlich in meiner Hand hielt, machte er einen traurigen, fast hilflosen Eindruck und er tat mir ein bißchen Leid, wenn ich daran dachte, was heute Nacht noch von ihm erwartet wurde.
Oben an der Bar saß Biggi. Eine Frau im Alter optimaler Genussreife. Hatte ich mich am Anfang des Abends, mit Blick auf Biggi, auf sein Ende gefreut, graute mir jetzt davor, dass Biggi mich in Boxershorts mit Mickey-Mousse Muster sehen könnte.
Im günstigen Dreierpack, in schwarz,rot,gold, ein Geschenk von Katrin zu meinem letzten Geburtstag.
Kein Wunder, dass die Beziehung nicht von langer Dauer war.
Der Druck, der sich in meiner Blase aufgebaut hatte, war mittlerweile so groß, dass mir nach dem Pinkeln vor Erleichterung die Tränen in die Augen schossen.
Mit dem Versprechen; nie wieder Boxershorts, schob ich ihn genau dorthin wieder zurück.
Aber ich fand, dass er ein wenig zufriedener aussah.