Ferdinands Statue

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ferdinand, er fuehlte sich allein,
holte sich aus Marmor einen Stein,
und er schnitzte daraus die Gestalt,
die ihm vorschwebte seit Tagen halt.

Voellig still stand die Statue da,
grad vor Ferdinand, der sie besah,
und bewegte nichts von frueh bis spaet,
ausser, dass ein Tuch im Winde weht.

Ferdinand sieht die Statue an,
und er spricht: "Du kommst herunter dann,
und erweise mir die grosse Gunst
eines Tanzes: Schau mal, Tanz ist Kunst."

Die Statue trat ihm auf den Fuss
und zerquetschte ihn beinah zu Mus,
doch dann tanzte sie mit ihm grazil,
und er sprach: "Schon gut, es wird zu viel."

Die Statue, einmal losgelassen,
hielt nicht ein, ihn kraeftig zu umfassen,
tangorierte mit ihm voller Schwung,
bis sie endlich schmolz, die Sicherung.
 
S

Sansibar

Gast
3x

Lieber Bernd,
ich habe dein Gedicht nun dreimal gelesen und jedesmal fällt mir nur "Walburga" ein, eine 120 kg Dame. Kennst du sie auch?
Lieben Gruß SaS
 



 
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