Ferner Frühling

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Kinghorst

Mitglied
Hallo HFleiss,

das gefällt mir sehr gut. Man hat ein Bild vor Augen, das noch einige Zeit bei einem bleibt.

Gruß vom Kinghorst
 
H

HFleiss

Gast
Das hör ich gern. Du bist der erste, dem ein Gedicht von mir gefällt. Ich bin völlig von den Socken. Alle nehmen mir mein Pathos übel, warum du nicht?

Lieben Gruß
Hanna
 

Kinghorst

Mitglied
Liebe Hanna,

manchmal muss ein wenig Pathos sein. Vielleicht ist es typisch deutsch, dem mit Misstrauen zu begegnen. Vielleicht ist es auch Angst vor zu starken Gefühlen und die kommen nicht ohne Pathos aus.

Gruß vom Jürgen
 
H

HFleiss

Gast
Lieber Jürgen, danke für deinen Zuspruch, ich brauche ihn, ich taste mich erst einmal vor in der Lyrik. Ich habe eine Bitte: Kannst du dir auch das Gedicht "Versöhnung" ansehen (auch Kurzlyrik) und mir sagen, wo es hakt und warum? Du würdest mir sehr helfen.

Lieben Gruß
Hanna
 
R

Richard von Lenzano

Gast
Hallo Hannah,


die Reihenfolge gefällt mir -als auf dem Lande Lebenden - sehr gut. Ich finde sie gut durchdacht und schön umgesetzt

meint
 

Inu

Mitglied
Liebe Hanna


Kein Ende nimmt der Winter
Bergeweis liegt Schnee vorm Haus
Und der Rotdorn
Den man kürzlich köpfte
Knarrt und raunzt des Nachts
Viellieber, sag
Wohin der Winter geht
Komm, komm zu mir
An Märzentagen, den ersehnten
Wenn der Krokus blüht.


Das Wort 'Viellieber' ist mir zu viel der Intimität und steht zu plötzlich ( unmotiviert? )in dem kurzen Gedicht nach dieser Naturbeschreibung (Schnee Rotdorn, Krokus). Ein bisschen wie ein Fremdkörper.

Warum nicht einfach 'Lieber sag mir'. Das klingt doch genau so innig.

Auch stört mich der blühende Krokus bei der ersehnten Vereinigung im März. Der letzte Satz klingt etwas einfallslos. Vielleicht solltest Du ihn ganz weglassen?

Liebe Grüße
Inu
 
H

HFleiss

Gast
Lieber Richard,

ich dank dir für deine lieben Worte.

Lieben Gruß
Hanna
 
H

HFleiss

Gast
Liebe Inu,

hab Dank dafür, dass du mal reingesehen hast. Ich will mich wahrlich überhaupt nicht verteidigen, ich bin, was Lyrik angeht, immer noch reichlich unsicher, was mich natürlich nicht hindert, jedes Wort an seinem Platz zu finden, irgendwie bin ich noch auf der Suche, wie ich ein Gedicht entsprechend meiner Mentalität angehen sollte. Hab vielleicht zuviel Lyrik gelesen. Na ja, und der Vielliebe - ein Kosewort für den Geliebten (wurde im Mittelalter gebraucht). Mach was dagegen, wenn einer heute seine Liebe Mauseschwänzchen nennt. Wobei ich glaube, dass die letzte Zeile irgendwie ihren Sinn hat, sie schließt das Gedicht ab. Wer will im Frühling schon allein sein? Gehört die Liebe nicht zum Frühling? Aber das Gedichtchen ist wirklich nur mal so ein Einfall gewesen, zum Ausprobieren.
Besten Dank noch mal fürs Schreiben.

Lieben Gruß
Hanna
 

Kinghorst

Mitglied
Liebe HFleiss,

man muss hier sehr vorsichtig abwägen, ob die gutgemeinten Verbesserungsvorschläge wirklich eine Verbesserung bringen.
Nichts würde ich ändern und schon gar nicht den Viellieber. Was für ein schönes Wort!

Grüße mit den besten Wünschen zu Ostern

vom Jürgen
 
H

HFleiss

Gast
Lieber Jürgen,

es freut mich, dass das Gedichtchen überhaupt gelesen wurde.
Und ich freue mich auch über Veränderungsvorschläge. Welche ich bei einer eventuellen Überarbeitung dann benutze, entscheidet sich dann. Ich bin sehr froh, dass es dir gefallen hat. Hab meinen besten Dank.

Lieben Gruß
Hanna
 

zarah

Mitglied
Hallo Hanna,

diese Sätze hier gefallen mir wirklich gut:
"Und der Rotdorn
Den man kürzlich köpfte
Knarrt und raunzt des Nachts"


Ich schätze, dem Rotdorn wird wohl nur der normale Winterschnitt zu Teil geworden sein. Du schreibst aber "Köpfen" und assoziierst damit "Gewalt".
Ja klar, nach einem hierzulande seit längerer Zeit ungwöhnlich langen Winter würde man am liebsten mit Gewalt das Frühjahr herbeizwingen. Da "knarrt und raunzt des Nachts" der Rotdorn und mahnt (als Geist!?): Akzeptiere halt mal, dass Du - Mensch - die Natur noch lange nicht im Griff hast - von wegen "Krone der Schöpfung" - Ha!".

Gruß
Zarah
 



 
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