Forever...

Forever​

Es ist warm.
In der Nacht hat es geregnet und die kleinen Tropfen auf den Blättern brechen die hellen Sonnenstrahlen, die durch die majestätisch aufragenden Baumkronen strahlen.
Es scheint fast so... als wäre sogar der Blick des Waldes auf dich gerichtet.
Dein wunderschönes Antlitz scheint in der Sonne zu strahlen... wird eins mit ihren Boten, die sie auf die Erde schickt um dich noch schöner zu machen.
Der Wind streicht dir sanft durch das goldene Haar.
Du sitzt auf einem Stein... es sieht aus, als würdest du dich selbst umarmen. Du wirkst einsam... aber dennoch stolz. Deine strahlenden Augen suchen meinen Blick... in ihnen glitzern noch nie geweinte Tränen. Bin ich der Grund für deine Trauer?
Ich kann meinen Blick nicht von dir nehmen... mein wunderbarer Engel.
Anstatt deine prächtigen weißen Schwingen auszubreiten und davon zu fliegen bleibst du hier... bei mir.


Was tust du hier?
Müsstest du nicht fort sein bei deinesgleichen? Durch ferne Länder ziehen auf der Suche nach Drachen, Schätzen und noch nie gesprochenen Zaubern?
Dein klarer Blick hält mich gefangen, lässt mich erstarren.
Dein rabenschwarzes Haar steht im starken Kontrast zu deinen hellen, aufmerksamen und... bösartigen blauen Augen. Mein bittersüßer Dämon... dein Blick scheint mich zu durchbohren. Sogar der Schatten weicht vor dir zurück. Du bist mächtig... stark und ... abgrundtief böse.
Aber dennoch...
Du bist hier... lässt mich nicht allein.
An deinen Händen klebt das Blut vieler unschuldiger Menschen, du bist dem Bösen verschrieben, geboren, um Unheil und Tod über jene Welt zu bringen, der ich diene...


Dein geschmeidiger Körper erhebt sich langsam und unsicher. Scheu blickst du mir in die Augen. Ich meine die ganze Reinheit und Güte dieses Planeten in ihnen wiederzufinden...
Nie könnte ich dir etwas antun... Ich würde dich vor allem Übel dieser Welt beschützen, nur... komm zu mir mein Engel. Komm in meine Arme und nichts wird uns jemals wieder auseinander bringen.

Was soll ich tun?
Soll ich alles aufgeben wofür ich bisher gelebt habe? Soll ich alles und jedem untreu werden nur um endlich in deinen Armen liegen zu können?
Würde ich diesen Schritt wagen?
Oder soll ich gehen. In ewig währender Trauer weiterleben und an meiner Liebe zu dir schließlich zu Grunde gehen?
So hilf mir doch! Du bist stark und weise... finde ich vielleicht eine Antwort in deinen Augen?


Du wirkst plötzlich hilflos und gebrochen... fast meine ich, Verzweiflung in deinen Augen zu erkennen.
Können Engel verzweifeln?
Dabei ist es doch so einfach.
Lass alles zurück... ich werde es auch tun. Wir würden niemanden mehr dienen.. wir würden nur leben um glücklich zu sein. Dein Leben war eine Qual.
So musstest du bis jetzt doch alles opfern was dir lieb und teuer war... willst du so weitermachen? Willst du die Liebe zu mir verleugnen? Willst du mir tatsächlich das Herz brechen?
Du zögerst noch immer... deine Entscheidung steht wohl fest.
Langsam wende ich mich von dir ab. Ich weiß nicht, ob ich so weitermachen kann wie bisher... du bist für mich das einzige was zählt...

Geh nicht!
So warte doch und ich werde tun, was du von mir verlangst!
Ich werde alles verleugnen nur um bei dir sein zu können! Nimm mich in deine Arme und ich werde vergessen können, wie ich diesen Planeten und alle seine Bewohner verraten habe.
Lass mich bei dir sein... und ich werde dir folgen bis in den Tod!


Deine Berührung lässt mich erschaudern. Jetzt wo du endlich in meinen Armen liegst hört die Welt auf sich zu drehen. Es gibt nur noch uns beide...

Für immer....
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo D.A.S,

Wenn man mich fragt: "Fandest Du die Geschichte hoffnungslos trvial?
Muß ich antworten: Durchaus

Wenn man mich fragt: War dir das zu mystisch verklärt?
Muß ich antworten: Ein wenig schon

Wenn mich einer fragt: Hat dir die kleine Geschichte gefallen?
Muß ich antworten: Ja - sehr.

Gruß Ralph
 



 
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