Fort von dir und zurück

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S

Sandra

Gast
Hallo Sanne,

ein sehr schöner, verträumter Blick, den du uns hier schenkst.
Verträumter Blick
aus fliehendem Fenster
Ich denke, es ist eher eine fliehende Landschaft, als ein fliehendes Fenster. Das Fenster bleibt am Ort.

LG
Sandra
 
S

Stoffel

Gast
liebe Sandra,:eek:)

ja, schon.
Ich dachte an den Blick aus einem normalen Fenster.Das ist ja ein Bild, wie gerahmt.Fest,in dem was es mir tagtäglich zeigt.

Ich denke jetzt, es kommt nicht genug raus, dass es das Fenster der Bahn ist, in der ich sitze.
Habs mir schon gedacht. Ob ich noch einen Hinweis gebe.

And dfiesem Fenster zieht ja alles vorbei, so also "fliehendes" Fenster.:)

Danke,ich denke drüber nach..oder Du hast einen Lösung.

lG
schönes Wochenende
Sanne

danke Rhea:)
 
E

El Lobo

Gast
Liebe Sanne,
ich komme a bisserl ins Schleudern. Bezieht sich der letzte Satz:

"jeden einzelnen wieder zurück"

auf die Halme?

Ansonsten ergäbe das keinen Sinn.

Schönes Gedicht, viel Sonne am Wochenende und im Herzen wünscht El Lobo
 
S

Sandra

Gast
Hallo Sanne,

mir war schon klar, dass es der Blick aus der Bahn ist. Das hast du sehr gut rübergebracht.

Ich würde schreiben:
Verträumter Blick
auf fliehende Landschaft.

(Man muss dann zwagsläufig in einer Bahn oder in einem Auto sitzen)

Das Einsammelen ist symbolisch gemeint, deswegen, denke ich, kann man es nicht nur auf die Halme, sondern auch auf Sträucher, Bäume, etc. beziehen.

LG an euch beide ;)

Sandra

P.S. Ich meine, hier fehlt nur ein klitzekleines bisschen zu einem richtig guten Gedicht. :)
 
S

Stoffel

Gast
nee Du..

das bezogen auf "Gedanken".
hm..muss ich da was ändern, damit das klarer wird??

lG
Sanne
 
S

Stoffel

Gast
Yepp.

alles klaro Sandra. Ich habe was verändert.
Jeder einzelne Blick aus dem "fliehenden Fenster" ist ja ein Bild das weiter entfernt zu demjenigen.

Meint Ihr..das geht so?

lG
Danke
Sanne
 

Vivi

Mitglied
Hallo Sanne!

Mir gefällt Dein Gedicht. Habe nur zwei kleine Änderungen vorzuschlagen. Soll aber keine Kritik an Deinem Text sein,
nur etwas "Senf" von mir.
Liebe Grüße und schönes Wochenende wünscht, Viola

Verträumter Blick
in fliehende Landschaft,
Bilder der Entfernung.
Gedanken heften sich an jeden Baum,
an jeden Strauch,
an jedes Haus
und Halm
und Blume.
Und am Ende daheim
bleibt die Sehnsucht -
jenes Denken wieder
einzusammeln.

Bis hin zu Dir.
 

Svalin

Mitglied
Hallo Sanne,

Gleich ein Vorschlag zum Titel: Hier könnte ich mir ein "Hin und weg von Dir" gut vorstellen ;)

> Gedanken heften sich an jeden Baum,
> an jeden Strauch,
> an jedes Haus
> und Halm
> und Blume.

Das klingt ein wenig so, als würde mit dem Zugfahrenden eine Art von "Winter" ins Land kommen, der alles und jeden bedeckt. Sicher, Verliebten sagt man diese verschwenderische Fülle von Gedanken nach und das Gefühl, die Welt damit überschütten zu können. Demgegenüber steht aber auch im Text ein Wünschen, dass von diesen wertvollen Gedanken kein einziger verloren geht. Da ist man mit einem Gießkannenprinzip vielleicht schlecht beraten ;) Wie wäre es an dieser Stelle mit etwas spärlicher Gesätem? Vielleicht nur einzelne Landmarken, dafür aber immer mit der (reellen) Chance, sie wirklich wiederzuerkennen:

> Gedanken heften sich an jedes Dorf,
> an jeden Berg,
> an jedes Feld
> und Seen
> und Straßen.

Viele Grüße
Martin
 
S

Sandra

Gast
Hallo Sanne,

ich hoffe, ich bringe dich jetzt hier nicht durcheinander, aber müsste es nicht heißen: "auf fliehende Landschaft ..."
Das "zurück" in der drittletzten Zeile könntest du weglassen (wenn du möchtest ;) )

Bin schon wieder weg

Sandra
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Svalin,

ja, das wäre ein Titel wie ich ihn mag.:)
Aber es ist ja ein "weg" und dann wenn zuhause wieder ein "Hin".

Ich denke, jeder empfindet es anders. Mir fällt eher anderes auf eine Bahnfahrt auf, als nun Dorf..etc..
Und nicht immer führt der Weg an Berge, Seen,Felsen,...vorbei:)

Wolken würden noch fehlen, aber die sind ja "flüchtig".

Ich denk mal nochmals nach.

Liebe Sandra,
habe etwas verändert,hascht Recht;)

Danke Euch
lG
Sanne
 
K

Klopfstock

Gast
Also, hier noch meine Bemerkung.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sitzt die
Protagonistin in einem "fahrenden Zug". Wieso dann
fliehende Landschaft? Der Zug flieht doch, sprich
er fährt an der Landschaft vorbei oder durch sie hindurch.
Ergo "flieht" das Fenster samt dem Zug - die Landschaft
steht wie immer auf der Stelle. Eine Landschaft ist noch
nie an einem Zug vorbeigefahren:D
Man ist nur gewohnt so zu denken - es ist aber falsch
für meine Begriffe. Der Fahrende, der Fliehende ist immer
der der sich bewegt und das ist nun mal der Zug;)


Liebe Grüße
Irene;)
 
S

Sandra

Gast
Hallo Irene,

das sehe ich anders. Es gibt die umgangssprachliche Beschreibung: "die Landschaft zog an mir vorbei", obwohl sie immer an ein oder der selben Stelle bleibt. Ich denke dabei ist wichtig, auf was man seinen Blick gerichtet hat. In dem Fall bleibt für den Prot. das Fenster an ein und der selben Stelle. Dieses Bild verändert sich nicht, sondern jenes, auf das der Prot. schaut.

LG
Sandra
 
K

Klopfstock

Gast
Liebe Sandra, natürlich weiß ich, daß es umgangssprachlich
"richtig" ist - ich dachte nur, weil Sanne zuerst das
"fliehende Fenster" hatte, wäre es künstlerisch mal
was anderes und logischer wäre es für meine Begriffe auch.
Umgangssprachliches kann auch lähmen, was anderes zu benutzen, als das Gewohnte;)

LG Klopfstock
 
S

Sandra

Gast
Hallo,

ich glaube, ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Es ist nicht nur umgangssprachlich, sondern richtig. Mit diesem gängigen Beispiel wollte ich es verdeutlichen.
Es hängt von der Perspektive und der Position des Prot. ab. Sehe ich dem Zug hinterher und stehe auf dem Bahnhof, kann es ein vorbeiziehendes Fenster sein. Zieht die Landschaft an mir vorbei, dann sitze ich im Zug. Das Fenster bleibt an der gleichen Stelle. (Vorausgesetzt der Fixpunkt ist der Prot, was in diesem Fall gegeben ist.) Man könnte evtl. noch das Bild im Fenster als ein fliehendes Bild bezeichnen.

Lieben Gruß
Sandra
 
K

Klopfstock

Gast
Ich glaube, ich muß meine Fatasie zügeln, denn sonst
reden wir noch in 20 Jahren darüber;);)

LG Irene
 
S

Sandra

Gast
Ganz sicher!

Aber doch immer wieder interessant, was Sprache ausdrücken kann und wie vielfältig interpretierbar sie doch ist.

Lieben Gruß
Sandra
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

ja Heri, passendes Bild dazu:)
Bahnhöfe und Gleise haben für mich sowieso etws magisches an sich.
Danke:)

Ihr lieben Literatinnen,
danke für die Auseinandersetzung mit dem kleinen Text. Haben mich angeregt, intensiv noch einmal drüber nachzudenken.
Das Ergebnis...da bin ich mal gespannt.

Och Klopstöckchen..in 30 Jahren wirst Du mir sicher immer noch gute Ratschläge geben;)

Lieber Lapi, die "3" ist zwar happig, aber ich weiß ja, ich kann DICH kaum zufriedenstellen;)

Danke
schönen Tag
lG
Sanne
 



 
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