Fragmente

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Fragmente

Was wir das Ende nennen
ist eigentlich der Anfang.

Das Vergangene gibt uns die Kraft für die Zukunft.

Die uns verlassen haben
Sind unsere Weggefährten
auf dem Weg, der vor uns liegt.

Es war ein langer Weg – nun ist er zu Ende.

Manche Menschen meinen, sich ein bleibendes Denkmal zu setzen, in dem
sie etwas Materielles schaffen und hinterlassen. Machen sie sich dadurch
unsterblich, oder wollen sie nur ihre eigene Unfehlbarkeit für die Nachwelt festschreiben?

Eine positive Nachricht beruhigt nicht, sondern verunsichert noch mehr –
Paradox – aber es ist so! Erwarte ich negative Nachrichten, um mich in
meiner Lethargie bestätigt zu sehen?

Als er feststellte, daß das Leben ihn verlassen hatte, schien ihm auf einmal,
daß er es bisher noch gar nicht richtig wahrgenommen hatte; jedenfalls war
ihm zunächst, als ob kein großer Verlust anhängig wäre.

Wo lege ich mein Haupt zur Ruh
In dieser ruhelosen Zeit
Wo ist der Weg, der dahin führt,
Wo Frieden ist und Sicherheit.

Als ob es keine Feindschaft gäbe,
das wünscht ich mir, so wie im Traum
Möcht ich, enthoben aller Schwere,
Entschweben an der Erde Saum.
Um dort zu treffen Gleichgesinnte,
Die ebenso Bereitschaft zeigen,
ohn‘ alle Falschheit, Trug und Finten
Für andere Menschen da zu sein.

Entfernung mißt man nicht in Maßeinheiten,
sondern in Kältegraden.

Bewegung ist nicht das Gegenteil von Stillstand,
sondern die Auflösung dieses Zustands.

Als ich nach dem Ankleiden in den Spiegel sah,
sprang mir meine Nacktheit ins Gesicht,
und ich zog mein Adamskostüm wieder an.
 



 
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