heike von glockenklang
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Freiflug
Aufgebuckelt, gehalftert die Last,
keuchend, steigend, Schritt für Schritt,
Jahr um Jahr, dem Gipfelkreuz zu.
Blut kocht in sehnsüchtigem Herzen.
Der Berg ruft: “Verlasse dein Gestern“.
Beschleunigter Schritt, atemlos.
Glitzernde Schweißperlen
tropfen aus das Gift der Schwere.
Todeslust, Hoffnungslosigkeit,
zischen leise auf,
verdampfen auf heißem Gestein.
Ballast, gesammelter von Jahr
zu Jahr, jetzt abgebuckelt.
Schritt um Schritt
Steine überspringend.
Aus dem Grau schlängeln sich
Serpentinen in wärmendes Licht.
Die Sonne zum Greifen nah.
Des Berges Höhe erhaben
über alle Kleinheit.
Nase schnuppert im Wind,
dem Sommer entgegen.
Vom Aufwind geküsst.
Arme ausgebreitet,
vogelfrei starten.
Fliegen zwischen den Wolken,
federleicht sein, hinwegschweben
über die dunklen Täler
der Vergangenheit.
Landen hinter den Bergen
im Frühling, auf frischem Grün.
Liegt dort eine weiße Feder,
steck sie dir ins Haar.
14.04.06 / Heike Keuper - Göbel
Aufgebuckelt, gehalftert die Last,
keuchend, steigend, Schritt für Schritt,
Jahr um Jahr, dem Gipfelkreuz zu.
Blut kocht in sehnsüchtigem Herzen.
Der Berg ruft: “Verlasse dein Gestern“.
Beschleunigter Schritt, atemlos.
Glitzernde Schweißperlen
tropfen aus das Gift der Schwere.
Todeslust, Hoffnungslosigkeit,
zischen leise auf,
verdampfen auf heißem Gestein.
Ballast, gesammelter von Jahr
zu Jahr, jetzt abgebuckelt.
Schritt um Schritt
Steine überspringend.
Aus dem Grau schlängeln sich
Serpentinen in wärmendes Licht.
Die Sonne zum Greifen nah.
Des Berges Höhe erhaben
über alle Kleinheit.
Nase schnuppert im Wind,
dem Sommer entgegen.
Vom Aufwind geküsst.
Arme ausgebreitet,
vogelfrei starten.
Fliegen zwischen den Wolken,
federleicht sein, hinwegschweben
über die dunklen Täler
der Vergangenheit.
Landen hinter den Bergen
im Frühling, auf frischem Grün.
Liegt dort eine weiße Feder,
steck sie dir ins Haar.
14.04.06 / Heike Keuper - Göbel