Fremde Gesichter

Im tiefen Süden Afrikas
ermahnt ein frommer Missionar
die aufmerksame Schülerschar:
Ihr habt nichts an? Ja, schämt euch was!

Sie nehmen ihn in Augenschein:
Auch du zeigst von der Haut ein Stück.
Das ist was andres, wirft er ein,

denn sein Gesicht versteckt man nicht.
Drum eben, geben sie zurück,
bei uns ist überall Gesicht!

Hallo,

Deine Zeilen finde ich ganz reizend. Mit einer Überarbeitung könntest Du noch mehr raus holen, hier einige Vorschläge von mir: ( wegen der Rhytmik u. so )

Im tiefen Süden [blue]von [/blue]Afrika
ermahnt ein frommer Missionar
die [blue]ihm [/blue]anvertraute Schülerschar:
,,Ihr habt nichts an, [blue]was soll denn das?[/blue]
ja liebe Kinder, [blue]schämt euch was!"[/blue]



denn sein Gesicht [blue]verdeckt[/blue] man nicht


vg Ully

Hallo Ully,

vielen Dank für Deine positive Kritik. Ich finde Deine Version gut lesbar, sprechbar und witzig. Ich bleibe aber lieber weitgehend bei meiner, weil ich das Gedicht nicht länger machen und den Jambus beibehalten möchte.
Du hast recht, bei "anvertraute" fehlt das Dativobjekt. Ich ändere daher das Wort in "aufmerksame".

Gruß
Hieronymus