Fremdes Land
- Ersteller anbas
- Erstellt am
Raul Reiser
Mitglied
Hi Anbas
klingt sehr schön, doch die Bilder verwirren mich etwas. Nach eisigen Zeiten ... End.. das iss gut. Aber die End-Moräne iss ja der wärmste Teil des Gletschers, da wo er in Wasser ausläuft. Was hieße, die eisigen Zeiten sind vorbei. Worauf man schaut, kann nur mehr Natur, Wärme usw. sein. Von der Liebesmethaphorik her eher Hoffnung. Fazit wäre: auch das hilft nicht mehr ... Das Ende der eisigen Zeit entbirgt, dass die Eiszeit eigentlich gar nicht der Grund für das Ende der Liebe ist ... Sie hat das Ende nur verborgen ... Das wär eine, wenn es im Gedicht sich äußerte, eine sehr spannende Sache ...
Kann alles Mist sein, iss meine Vorstellung beim Lesen gewesen ...
Herzliche Grüße
Raul
klingt sehr schön, doch die Bilder verwirren mich etwas. Nach eisigen Zeiten ... End.. das iss gut. Aber die End-Moräne iss ja der wärmste Teil des Gletschers, da wo er in Wasser ausläuft. Was hieße, die eisigen Zeiten sind vorbei. Worauf man schaut, kann nur mehr Natur, Wärme usw. sein. Von der Liebesmethaphorik her eher Hoffnung. Fazit wäre: auch das hilft nicht mehr ... Das Ende der eisigen Zeit entbirgt, dass die Eiszeit eigentlich gar nicht der Grund für das Ende der Liebe ist ... Sie hat das Ende nur verborgen ... Das wär eine, wenn es im Gedicht sich äußerte, eine sehr spannende Sache ...
Kann alles Mist sein, iss meine Vorstellung beim Lesen gewesen ...
Herzliche Grüße
Raul
anbas
Mitglied
Hallo Raul,
danke für Deine Interpretation. Mist ist es sicherlich nicht nur eine andere Sicht, ein anderes Verständnis.
Ausnahmsweise hier mal meine Sichtweise:
Die Endmoräne ist der Schutt, den der Gletscher während der Eiszeit vor sich hergeschoben hat. Auch nach Ende der Eiszeit bleibt er zurück und Kennzeichnet die Stelle, bis zu der die Eiszeit, der Gletscher ging.
Nach eisigen Zeiten - hier ist die Eiszeit vorbei. Doch es sind nicht nur die Endmoränen entstanden - durch die Eiszeit, den Gletscher, der sich über das Land geschoben hat, hat sich die gesamte Landschaft verändert. Auch nach der Eiszeit in einer Beziehung ist nachher meistens vieles anders als vorher - egal, ob es bei einem Berg aus Geröll bleibt oder ob "Gras drüber wächst" und eine neue schöne Landschaft entsteht.
Das wäre in etwa das Bild, das ich während des Schreibens vor Augen hatte.
Liebe Grüße
Andreas
danke für Deine Interpretation. Mist ist es sicherlich nicht nur eine andere Sicht, ein anderes Verständnis.
Ausnahmsweise hier mal meine Sichtweise:
Die Endmoräne ist der Schutt, den der Gletscher während der Eiszeit vor sich hergeschoben hat. Auch nach Ende der Eiszeit bleibt er zurück und Kennzeichnet die Stelle, bis zu der die Eiszeit, der Gletscher ging.
Nach eisigen Zeiten - hier ist die Eiszeit vorbei. Doch es sind nicht nur die Endmoränen entstanden - durch die Eiszeit, den Gletscher, der sich über das Land geschoben hat, hat sich die gesamte Landschaft verändert. Auch nach der Eiszeit in einer Beziehung ist nachher meistens vieles anders als vorher - egal, ob es bei einem Berg aus Geröll bleibt oder ob "Gras drüber wächst" und eine neue schöne Landschaft entsteht.
Das wäre in etwa das Bild, das ich während des Schreibens vor Augen hatte.
Liebe Grüße
Andreas
Bernd Patczowsky
Mitglied
Auch mir gefällt dein Text sehr gut.
- die eisigen Zeiten einer unglücklich verlaufenden Liebe
- der Schutt auf dem man sitzt, wenn die eisigen Zeiten und aber auch die Beziehung vorbei sind
- die Ratlosigkeit, die beide dann überfällt, warum es so gekommen ist und die fast das einizge sind, was man noch austauschen kann
- das unbekannte, weil veränderte Land, das jetzt vor jedem liegt
- und das letzte Wort "aus" - das passt und braucht tatsächlich eine eigene Zeile.
Ich finde das Gedicht perfekt!
Liebe Grüße
Bernd
- die eisigen Zeiten einer unglücklich verlaufenden Liebe
- der Schutt auf dem man sitzt, wenn die eisigen Zeiten und aber auch die Beziehung vorbei sind
- die Ratlosigkeit, die beide dann überfällt, warum es so gekommen ist und die fast das einizge sind, was man noch austauschen kann
- das unbekannte, weil veränderte Land, das jetzt vor jedem liegt
- und das letzte Wort "aus" - das passt und braucht tatsächlich eine eigene Zeile.
Ich finde das Gedicht perfekt!
Liebe Grüße
Bernd
Bernd Patczowsky
Mitglied
Richtig! Es ist ja eigentlich die eine Endmoräne. Erstens kann man auf mehreren nicht gleichzeitig sitzen und zweitens besteht eine ja aus vielen Eizelstücken.
Fiel mir beim Lesen allerdings nicht auf. Vielleicht ist es ja auch nicht so wichtig, aber wenn man es einmal gmerkt hat...
Liebe Grüße
Bernd
Fiel mir beim Lesen allerdings nicht auf. Vielleicht ist es ja auch nicht so wichtig, aber wenn man es einmal gmerkt hat...
Liebe Grüße
Bernd