Freud und Leid eine Autors

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Phaidros

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Die buchstaben tanzen schon vor meinen augen. Diese jedoch
versuchen wild rollend jeden einzelnen von den kleinen biestern
zu fassen. Wäre doch gelacht, am ende tanzen sie mir noch auf
der nase herum. Nein, so nicht, nicht mit mir! "Trollt euch!
Seht zu, dass ihr euch zu worten formt!"

Die worte schweifen wild umher, meine gedanken sind schon ganz wirr,
geben es aber nicht auf jedem wort zu folgen, einen platz anzuweisen.
Oh nein, so einfach gebe ich micht nicht geschlagen! "Los, los,
bildet endlich sätze, wie es sich gehört!"

Die sätze werden langsamer. Nichts ist mehr von ihrer geschwindigkeit
übrig geblieben. Nun träumen sie nur noch vom dasein als wort
oder gar als buchstabe. Ihr widerstand gegen meinen verstand.

Wer hat verloren?



ff, 5. Januar 2003
 



 
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