Freude

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U

Urbinia

Gast
hallöchen,
" mein gehängtes Ding".. ein Bild, das sich mir nicht erschliesst, ich "hänge etwas"..
Tschüssi von Urbinia
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Löwengeist,

stimme Urbinia zu, auch ich finde keinen Zugang zum Inhalt des Gedichtes.

cu
lap
 

Jongleur

Mitglied
gehängt - gehenkt - zum Henker - Verhängnis

Hallo Löwengeist,

ja, seltsam, bin hin und hergerissen, weil es zu verschlossen und vor allem dabei so ... konstruiert verdreht auf mich wirkt.

Dennoch hält es mich fest. Wegen der beiden Zeilen:
ich denke
ich sterbe


cogito ergo sum - herumgedreht, könnte dies bedeuten. Ich denke, also sterbe ich. Oder: Ich denke, also bin ich sterblich. Weil ich denke, erkenne ich, dass ich sterblich bin. Trotz aller "ausgelegter" Anker.*
Der Anker, so scheint es mir, trägt seine Apposition vor sich her statt hinter sich (mein Anker, mein gehängtes Ding).
Oder: Freude, du mein Anker, mein in den Grund ausgelegter Sinn??
Gehängt - nun, bin kein Segler oder Motorbootfahrer. Ob der Anker "mein gehängtes Ding" ist, aktiv? Ob er nicht eher hängt, herabhängt (passiv) an einer Kette, aber von mir heruntergelassen, herabgelassen, ausgelegt wird?
Mir jedenfalls kam als erste Assoziation "gehenkt", was vermutlich nicht im Sinne der Autorin ist ...
Dann hab ich mir gedacht: wenn schon verquer, dann könnte man es noch toppen mit "verhängt" und seiner Nähe zum "Verhängnis". Und überhaupt könnte das auch eine unzulängliche Übersetzung aus einer anderen Sprache .... Ach, diese Wege ergeben nur Blödsinn.

Und das alles soll ja ein Sinnbild der F r e u d e sein.

Also dann, in der zweiten Strophe wird die Freude zum spöttischen Glück, was ihr meinem Empfinden nach bitter Unrecht tut. Noch mehr die Behauptung: entbehrlich allzeit - außerdem erinnert mich dies "allzeit" an die Floskel, nicht ungefärbt: allzeit bereit.

Nachdem ich mich bis hier gequält habe, kommt dann wieder ein Begriffspaar, das meine Aufmerksamkeit fesselt:
zwischen Blicken und Tod - keine Ahnung, was es bedeuten soll, dass in diesem Feld die Freude besinnlich wird. Aber irgendetwas muss angerührt worden sein, denn zwischen Blicken und Tod verfolgt mich. Eine schöne Wendung!

*Ach ich hoffe, dass es nicht schlicht umgangssprachlich (und verkürzt) gemeint ist: ich denke, ich sterbe [vor Freude, vor Glück etc.]

Grüße vom Jongleur
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hi Löwengeist,

Nun, wärst du ein Mann (laut Profil auszuschließen), hätt ich da ja ne Idee zum gehaengten Ding ;) - aber so macht es wirklich neugierig auf eine Aufklärung deinerseits, was dieses besinnliche Ding denn nun sein soll - also?? *neugierigschau*
Als Spiegelmotivliebhaber fällt mir der noch ein - das solchermaßen sinnlich wahrnehmbare Ich unterschieden vom Denkenden, Sinnliches sterbend im Denkenden, der Spiegel der Anker des Ichs für das sich sinnlich Wahrnehmen... mehr fällt mir nicht ein...

LG, Rhea
 

Inu

Mitglied
da hat wieder jemand den genialen Gedichtegenerator bemüht. Das kenn ich doch schon. Der Text is a Schmarrn.

Gruß
Inu
 



 
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