Freundschaft

LICHT DER WELT


Mag sein, des Lebens Stürme wogen ungehört in Dir
klug verborgen um das Riff der Sehnsucht Tag und Nacht
Mag sein, es liegen bleier'ne Welten zwischen Dir und mir
doch was ist bleiern, wenn hier gilt der Freundschaft Macht

Das Leben schmeckt in allen Sprachen und Facetten
wenn wir es sorgsam hüten, achten wie uns selbst
gleich Fackeln in der Nacht kann jeder die Verlor'nen retten
denn nichts als eine Fackel, die gehalten wird, ist uns're
Welt

Du wirst den Weg beschreiten, den Du ebnest für das Leben
Du wirst der Sehnsucht Stürme lieben, wenn Du willst
Du wirst Dir selbst und Anderen mit Freude geben
all das, was Dir im Licht von Glaube, Hoffnung, Liebe gilt

Mag sein, der Wunsch erreicht das Licht, den Schatten kaum
berührt dein Herz, den Glauben an Dich selbst nur zart
Mag sein, des Lebens Schwernis dunkelt wieder Deinen Raum
verzage nicht: die Fackel, die du hältst in Liebe, macht
dich stark


(1998, meiner polnischen Freundin Bogda gewidmet)
 
Liebe Marion,

freut mich, daß dich das Gedicht anspricht. Ich selbst hatte ein bischen Angst, es hier zu veröffentlichen, weil ich denke, daß es vielleicht für die heutige Zeit etwas konservativ, naturalistisch, emphatisch, wie auch immer anklingenkann... Aber ich war eben damals in dieser Stimmung und kann diese Stimmung auch heute noch ohne Einbußen nachvollzuziehen...außerdem paßt es zu Bogda, der dieses Gedicht gewidmet ist, somit hat auch wieder alles seine Realität und Gültigkeit.

Birgit
 



 
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