Frieden

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Walther

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Frieden


Was soll’s: Ich greife heute in die Tasten.
Denn wissen will ich’s. Und ich will es wagen.
Will’s wirklich wagen, alles, wie es ist, zu sagen.
Es soll nicht bleischwer auf mir länger lasten.

Ein Ende hat’s, dies Nörgeln, Bruddeln, Klagen:
Hinein schreib ich’s, ich hack’s in diesen Kasten.
Und bis ich fertig bin, gibt es kein laues Rasten.
Und was es bringt, will ich erst später fragen.

Ich will nicht wissen, ob es gelungen ist, gefällt.
Ich bring das vor, das mich so schmerzhaft quält.
Weg, fort mit dem, das dieses Leben mir vergällt.

Mein eignes Wohlsein endlich sei’s, das für mich zählt:
Der Blick aufs Wichtige war mir zu lang verstellt,
Zum Glück hab ich erkannt, was mir zum Frieden fehlt.
 



 
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