Frohe Botschaft

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hwg

Mitglied
An einem Montag im Oktober hat mich via Werbeflugblatt eine frohe Botschaft erreicht: "Am 24. Dezember ist Weihnachten!"

Nun einmal ganz ehrlich: Hätten Sie's gewusst?

Man kann dem Unternehmer, der seine Waren unter dieser Schlagzeile anpreist, für diese Informationn nicht dankbar genug sein.

Jetzt lässt sich plötzlich so manches zusammenreimen.
Hab' ich doch vergeblich gegrübelt, wieseo denn in den Supermarktregalen so viele kleine Männchen aus Schokolade stehen, mit einem weißen Bart und einer steifen Zipfelmütze und einer Rute.

Sollten das etwa vernaschbare Gartenzwerge sein?
Dass es sich um Nikoläuse handeln könnte - wer hätte das vermutet, solange man noch nicht ahnen konnte, dass am 24. Dezember Weihnachten ist.

Wie gesagt, jetzt endlich hat mich jemand aufgeklärt. Eine kleine Kritik sei mir jedoch gestattet: Warum hat man uns das denn nicht noch ein bisschen früher mitgeteilt?
 
L

Lotte Werther

Gast
An hwg

Wenn ich das hier lese, habe ich ein bestimmtes Bild vor Augen und mache dir einen Vorschlag, nein besser zwei:

1. Mit Kalauern dieser Güte, was Thema und Ausführung angeht, kannst du auf Hochzeiten auftreten. Da hört die eine Hälfte dir nicht zu und die andere ist besoffen. Erfolg garantiert.

2. Bleib beim Humor in Reimen. Deine neu eingestellten Gedichte sind echt nicht schlecht. Ich hab mich amüsiert beim Lesen. Ohne zur ersten oder zweiten Hälfte von oben zu gehören.

Lotte Werther
 

LeseWurm

Mitglied
Naja,
so schlimm finde ich es nicht, Lotte Werther. Und vielleicht ein wenig harsch ausgedrückt?

Wer hat sich nicht schon darüber gewundert (geärgert?), dass kurz nach dem Sommer bereits Weihnachtsartikel feilgeboten werden. Und kaum ist Weihnachten vorbei, gibt es schon Ostereier.

War es früher nicht alles viel besser?
Weihnachten war Ende Dezember. Oft lag sogar Schnee. Die Kinder freuten sich das ganze Jahr über auf Lebkuchen und Nüsse. Jetzt gibt es das alles zu jeder Jahres- und Tages- und Nachtzeit.
Wo bleibt da das Außergewähnliche? Wo bleibt die Freude darüber?

Mit diesem kleinen Schlaglicht werden die Gedanken auf die Konsumgesellschaft gelenkt und alles, was damit einhergeht ...

Das zum Inhalt.


Jetzt etwas Textarbeit:

An einem Montag im Oktober hat mich via Werbeflugblatt eine frohe Botschaft erreicht: "Am 24. Dezember ist Weihnachten!"
Der Einstieg:
Gut. Kapp und Präzise.


Nun einmal ganz ehrlich: Hätten Sie's gewusst?

Man kann dem Unternehmer, der seine Waren unter dieser Schlagzeile anpreist, für diese Informationn nicht dankbar genug sein.
Der "allgemeine" Teil:
Haut mich nicht vom Hocker. Ich habe aber auf die Schnelle keine bessere Idee.

Jetzt lässt sich plötzlich so manches zusammenreimen.
Hab' ich doch vergeblich gegrübelt, wies[red][strike]e[/strike][/red]o denn in den Supermarktregalen so viele kleine Männchen aus Schokolade stehen, mit einem weißen Bart und einer steifen Zipfelmütze und einer Rute.

Sollten das etwa vernaschbare Gartenzwerge sein?
Dass es sich um Nikoläuse handeln könnte - wer hätte das vermutet, solange man noch nicht ahnen konnte, dass am 24. Dezember Weihnachten ist.
Der "spezielle" Teil:
IMHO zu stark überzeichnet. Aber an der Methode habe ich nichts auszusetzen.

Wie gesagt, jetzt endlich hat mich jemand aufgeklärt. Eine kleine Kritik sei mir jedoch gestattet: Warum hat man uns das denn nicht noch ein bisschen früher mitgeteilt?
[/quote]
Sowas wie ein Fazit:
Mein Vorschlag: "Aha! Jetzt verstehe ich es. ..."

[alles nur meine (unmaßgebliche) Meinung]
 



 
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