Frohsinn und Spaß II

Helmut D.

Mitglied
Wenn das Leben eines Menschen zu Ende geht, wird er nur noch auf diejenigen Tage blicken, in denen er etwas Gutes getan hatte, in denen er glücklich war und die anderen glücklich gemacht hat, denn damit sind alle und auch Gott zufrieden. So besteht der einzige Sinn des Lebens darin, den anderen Freude zu bereiten, weil es Leid genug gibt und deshalb möchte ich hier einige heitere Gedichte aus der Zeit von 1985/86 vorstellen, an denen der Leser vielleicht etwas Freude haben kann.



;):):p;):):p;):):p;):):p;):):p;):):p;):):p



Herr Koisel

Es hatte einst Herr Koisel
-der Vorname hieß Loisel-
im Kopf ein laut Gesoisel.
Es piepte wie ein Moisel.
Drum ging er außer Hoisel.
Zu Doktor, medes Noisel.
Der untersuchte Koisel.
und sprach zu unseren Loisel:
Mein lieber guter Koisel,
ihr inneres Gesoisel,
ist ein gar schlimmes Moisel,
das steckt im Kopfes Hoisel.
Drum geb ich ihnen Troisel-
Tabletten für's Gesoisel.
Gehn sie zurück ins Hoisel-
Dann hilft ihnen das Troisel.
So sprach der Doktor Noisel.
Ob's half, das weiß der Teufel.



;):):p;):):p;):):p;):):p;):):p



Mittagshitze

Gleich ist Mittag, und ich schwitze.
Menschenskind, ist das 'ne Hitze!
Der im Radio, erzählt Witze,
während ich im Garten sitze.
An der Wand, bei einer Ritze,
läuft 'ne Laus, 'ne kleine, klitze.
Jetzt kriegt Oma ihre Spritze.
Gegen Zucker und zur Stütze!
Drüben seh ich Meier's Fritze.
Wie der rennt, das ist schon Spitze!
Abends gibt es sicher Blitze
und im Fernsehn Telequizze.
Ob ich dann ins Wirtshaus flitze?
Oder meine Wurzel schnitze?
Lieber nicht, bei dieser Hitze!
Ich sonst nur noch schlimmer schwitze!



;):):p;):):p;):):p;):):p;):):p



Bei den Föhren

Oft stehn wir bei den Föhren,
Helga und ich, und röhren.

In einem kleinen Walde,
da ha'm wir uns're Halde.

Wir lieben uns seit Jahren,
ganz fest mit Haut und Haaren.

Ich bin ein starker Manne,
und heiße "von der Tanne".

Sie ist 'ne schöne Fraue,
geborene Mehltaue.

Wir haben auch 'ne Göre,
Roswitha von der Föhre.

Wir sind 'ne liebe Truppe,
Ich, Helga und die Puppe.

In achtundzwanzig Tagen,
wird Helga wieder tragen.

Bekommen wir 'nen Sohne,
dann heißt er: Ludwig Mohne!

Und wird es noch ein Mädel:
Roswitha von dem Städel.

Wir freuen uns schon beide,
ob Knäblein oder Maide.

Das gibt dann einen Trubel,
wenn wir vier gehn im Rudel.

Die Leute werden staunen,
wenn wir da stehn und raunen.

Wie immer bei den Föhren,
Ich, Helga und die Gören.

So leben wir bescheiden:
Man mag uns recht gut leiden.

Wir sind beliebt bei allen.
Ha'm wir euch auch gefallen?

Nein, Sorgen ha'm wir keine,
wir sind ja nur Wildschweine!



;):):p;):):p;):):p;):):p;):):p



Mi und Mo

Wenn Mi und Mo mal sticken,
dann muß ich Löcher flicken.
Denn mit der kleinen Nadel,
da stopf ich ohne Tadel.

Und wenn die beiden sticken,
dann muß ich wieder flicken,
dann sehn wir in die Ferne,
die Hände tun's so gerne.

Ach, hätten wir noch Kleine!
Ich meine Kinder, meine.
Nein, mein ich uns're Knaben,
die könnten auch was haben.

Die könnten auch dann flicken,
und gar Pullover sticken.
Dazu wir brauchten, schwöre,
noch eine kleine Göre.

Ob Gören, Knaben, sticken,
ob Hände, gerne flicken.
Ob Mi und Mo und meiner,
Wir sind schon unsereiner.



;):):p;):):p;):):p;):):p;):):p;):):p;):):p



Siehe auch unter "Sonstiges"


VerusDur@compuserve.de
http://homepages.compuserve.de/VerusDur/Weltbild.htm
 



 
Oben Unten