Frühlingserwachen

F r ü h l i n g s e r w a c h e n


Graue Nebel, Dunstgebilde
Liegen noch auf Wald und Flur,
Doch lachet erst die Sonne milde,
Siehst du des Frühlings leuchtend Spur.

In der kühlen Morgenfrühe
Ahnst du nicht der Blüten Pracht,
Die tausendfarbig, ohne Mühe,
Dir ein' Sinnenrausch entfacht.

Das ist ein endlose Erblühen,
Konzerte groß und Ständchen klein,
'S Bächlein stimmt beim Weiterziehen
Murmelnd auch sein Lob mit ein.

Die Falter tanzen in der Sonne,
Trunken von der Farbenpracht,
In dieser holden Frühlingswonne,
Die Herz und Seele glücklich macht.

Ach, wollte er doch ewig bleiben
Mit seiner blühenden Natur,
Doch aus den Knospen später treiben
Manch' köstlich Früchte, saftig pur.

Nun heut genießen wir das Blühen,
Der Falter Gaukeln, Vöglein Chor,
Bevor der Lenz muß weiterziehen,
Führt er uns noch manch' Lustspiel vor.

Brigitte Pulley-Grein

3 0. M ä r z 1 9 9 5
 
hallo brigitte,

dein werk ist sehr harmonisch und das gefällt mir. bist du an textarbeit interessiert? wenn nicht ignoriere das folgende einfach.

du hast fast durchgängig den jambus verwendet, daher fallen die verse, die mit trochäus beginnen rhythmisch heraus und manchmal gerät man beim lesen ein wenig ins stocken. um das abzuändern müsste vor jeden trochäus-vers noch eine unbetonte silbe. alle verse mit trochäus habe ich blau markiert. (diese änderung halte ich nicht für unbedingt notwendig, aber sie würde die harmonie unterstreichen)

in der letzten zeile fällst du allerding aus dem gleichmäßig alternierendem versmaß heraus und zu einer änderung an der stelle rate ich dir. eine möglichkeit habe ich angemerkt.

das rot leutende ist, denke ich, nur ein tippfehler


[blue]Graue Nebel, Dunstgebilde
Liegen noch auf Wald und Flur,[/blue]
Doch lachet erst die Sonne milde,
Siehst du des Frühlings leuchtend Spur.

[blue]In der kühlen Morgenfrühe
Ahnst du nicht der Blüten Pracht,[/blue]
Die tausendfarbig, ohne Mühe,
[blue]Dir ein' Sinnenrausch entfacht.[/blue]

Das ist ein endlose[red]s[/red] Erblühen,
Konzerte groß und Ständchen klein,
[blue]'S Bächlein stimmt beim Weiterziehen
Murmelnd auch sein Lob mit ein.[/blue]

Die Falter tanzen in der Sonne,
[blue]Trunken von der Farbenpracht,[/blue]
In dieser holden Frühlingswonne,
Die Herz und Seele glücklich macht.

Ach, wollte er doch ewig bleiben
Mit seiner blühenden Natur,
Doch aus den Knospen später treiben
Manch' köstlich Früchte, saftig pur.

Nun heut genießen wir das Blühen,
Der Falter Gaukeln, Vöglein Chor,
Bevor der Lenz muß weiterziehen,
Führt er [strike][red]uns[/red][/strike] noch manch' [red]ein[/red] Lustspiel vor.


ganz lieb grüßt
der regenbogenkämpfer
 



 
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