Garmin zu verschenken
Von: Garmin <info@xj7s.net>
Datum: 19. August 2010 19:35:16 MESZ
An: jon@jon.de
Betreff: Re: [12398] Supportanfrage Garmin Nuevi
Hallo
wie danken für Ihr Interesse und freuen uns Ihnen mitteilen
zu können, das Sie von uns ein Garmin Nüvi3790T kostenlos
erhalten werden.
Wir benötigen von Ihnen nur die Angaben, wohin wir Ihnen
Ihr GRATIS Gerät senden dürfen.
Diese geben Sie bitte hier ein.
www . xj7s.net/?s=7
Das Gerät bekommen Sie komplett gratis von uns, versprochen!
Ich starre auf die E-Mail und bin fassungslos. So eine Dreistigkeit muss man erstmal besitzen! Als Wendo mich damals warnte, das Set mit nach Hause zu nehmen, hatte er sicher nicht an sowas gedacht. Er hatte mit einer Geschichtsverwerfung gerechnet, wenn der "Garmin 3790" im Jahr 2008 auftauchen würde, vielleicht auch damit, dass jemand den richtigen Schluss zog, dass das Gerät nur aus der Zukunft stammen könne, was die Suche nach der Zeitreiseformel mal wieder beschleunigt hätte.
Ich hielt es damals für wahrscheinlicher, dass, sollte mir der Garmin mal abhanden kommen, er eher den Anhängern der Alien-Verschwörungstheorien neue Argumente in die Hand geben würde. Geglaubt hätte ihnen sowieso niemand, also fand ich das nicht so tragisch. Meine größte Sorge war ohnehin, dass ein Verwandter oder Bekannter mich mit dem Garmin erwischen könnte und mich so in arge Erklärungsnot brächte. Nicht nur, woher ich das Gerät hätte, auch, wozu ich es bräuchte. Auch die seltsame Tastenbeschriftung wäre sicher aufgefallen.
Ich weiß noch, dass ich, als ich sie zum ersten Mal sah, verwirrt war, denn auf Kalop'ardona, wo ich den Garmin geschenkt bekommen hatte, benutzte man eigentlich Telumasianische Schriftzeichen, diese hier erinnerten jedoch eher an A'ano'o'ilisch. Die Gebrauchsanweisung immerhin war auf Pftkt geschrieben, was mir, als ich das Geschenk in Wendos Wohnung auspackte, auch verständlich machte, wieso der Händler mir den "am meisten neu Garmin mit Extrafunktionieren und hohe Wertwachsbeitrag" unbedingt schenken musste: Er stammte von Pftr und spekulierte wohl darauf, dass ich mir eines dieser sündhaft teuren Übersetzungsgerät für "Sprachen in überall" bei ihm kaufte.
Ich tat es nicht. Ich sagte der Gebrauchsanweisung den Kampf an und begann noch am selben Abend mit der Übersetzung. Wendo half mir. Trotzdem war ich nach drei Stunden gerade man bis Zeile vier gekommen. Pftkt ist eben nicht so einfach. Oder, so sagte ich im Scherz, mich an die Gepflogenheiten meiner Heimatzeit erinnernd, es war noch nicht mal sauberes Pftkt, sondern die Übersetzung einer kaoaischen Anweisung, die aus dem Liminininschen übertragen wurde, das wiederum auf der a'ano'o'ilischen Orginalanweisung basierte. Oder umgekehrt.
Jedenfalls war ich noch Lichtjahrhunderte davon entfernt, die Gebrauchsanweisung des Garmin entziffert zu haben, als sich mein Zeitfenster öffnete. Da mein Ehrgeiz geweckt war, nahm ich den Garmin mit nach Hause. Auch wenn ich ohne Wendos Hilfe nicht die gesamte Gebrauchsanweisung würde übersetzen können, musste ich unbedingt rausfinden, wozu dieser Garmin überhaupt gut war. Kochen? Mixen? Gebiss reinigen? Blumenerde entkeimen? Vielleicht erzeugte er ja auch ein Miniwurmloch, durch das man Botschaften in weit entfernte Galaxien senden konnte. Ich habe es nie herausgefunden, der Garmin war mir bei einem Einbruch gestohlen worden.
Und nun bekomme ich diese E-Mail! Das ist ja sowas von dreist!
Von: Garmin <info@xj7s.net>
Datum: 19. August 2010 19:35:16 MESZ
An: jon@jon.de
Betreff: Re: [12398] Supportanfrage Garmin Nuevi
Hallo
wie danken für Ihr Interesse und freuen uns Ihnen mitteilen
zu können, das Sie von uns ein Garmin Nüvi3790T kostenlos
erhalten werden.
Wir benötigen von Ihnen nur die Angaben, wohin wir Ihnen
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Diese geben Sie bitte hier ein.
www . xj7s.net/?s=7
Das Gerät bekommen Sie komplett gratis von uns, versprochen!
Ich starre auf die E-Mail und bin fassungslos. So eine Dreistigkeit muss man erstmal besitzen! Als Wendo mich damals warnte, das Set mit nach Hause zu nehmen, hatte er sicher nicht an sowas gedacht. Er hatte mit einer Geschichtsverwerfung gerechnet, wenn der "Garmin 3790" im Jahr 2008 auftauchen würde, vielleicht auch damit, dass jemand den richtigen Schluss zog, dass das Gerät nur aus der Zukunft stammen könne, was die Suche nach der Zeitreiseformel mal wieder beschleunigt hätte.
Ich hielt es damals für wahrscheinlicher, dass, sollte mir der Garmin mal abhanden kommen, er eher den Anhängern der Alien-Verschwörungstheorien neue Argumente in die Hand geben würde. Geglaubt hätte ihnen sowieso niemand, also fand ich das nicht so tragisch. Meine größte Sorge war ohnehin, dass ein Verwandter oder Bekannter mich mit dem Garmin erwischen könnte und mich so in arge Erklärungsnot brächte. Nicht nur, woher ich das Gerät hätte, auch, wozu ich es bräuchte. Auch die seltsame Tastenbeschriftung wäre sicher aufgefallen.
Ich weiß noch, dass ich, als ich sie zum ersten Mal sah, verwirrt war, denn auf Kalop'ardona, wo ich den Garmin geschenkt bekommen hatte, benutzte man eigentlich Telumasianische Schriftzeichen, diese hier erinnerten jedoch eher an A'ano'o'ilisch. Die Gebrauchsanweisung immerhin war auf Pftkt geschrieben, was mir, als ich das Geschenk in Wendos Wohnung auspackte, auch verständlich machte, wieso der Händler mir den "am meisten neu Garmin mit Extrafunktionieren und hohe Wertwachsbeitrag" unbedingt schenken musste: Er stammte von Pftr und spekulierte wohl darauf, dass ich mir eines dieser sündhaft teuren Übersetzungsgerät für "Sprachen in überall" bei ihm kaufte.
Ich tat es nicht. Ich sagte der Gebrauchsanweisung den Kampf an und begann noch am selben Abend mit der Übersetzung. Wendo half mir. Trotzdem war ich nach drei Stunden gerade man bis Zeile vier gekommen. Pftkt ist eben nicht so einfach. Oder, so sagte ich im Scherz, mich an die Gepflogenheiten meiner Heimatzeit erinnernd, es war noch nicht mal sauberes Pftkt, sondern die Übersetzung einer kaoaischen Anweisung, die aus dem Liminininschen übertragen wurde, das wiederum auf der a'ano'o'ilischen Orginalanweisung basierte. Oder umgekehrt.
Jedenfalls war ich noch Lichtjahrhunderte davon entfernt, die Gebrauchsanweisung des Garmin entziffert zu haben, als sich mein Zeitfenster öffnete. Da mein Ehrgeiz geweckt war, nahm ich den Garmin mit nach Hause. Auch wenn ich ohne Wendos Hilfe nicht die gesamte Gebrauchsanweisung würde übersetzen können, musste ich unbedingt rausfinden, wozu dieser Garmin überhaupt gut war. Kochen? Mixen? Gebiss reinigen? Blumenerde entkeimen? Vielleicht erzeugte er ja auch ein Miniwurmloch, durch das man Botschaften in weit entfernte Galaxien senden konnte. Ich habe es nie herausgefunden, der Garmin war mir bei einem Einbruch gestohlen worden.
Und nun bekomme ich diese E-Mail! Das ist ja sowas von dreist!