Gebet

gebet


lass in zeiten der machtgier
unsren sinn für gerechtigkeit
jede selbstsucht besiegen

lass in zeiten der schwermut
unsren durst nach lebendigkeit
alle ängste zerstreuen

lass in zeiten der sehnsucht
unser herz voller zärtlichkeit
die vernunft übertönen

Hallo Gabriele,

warum soll das jemand anders für uns machen?

Ich halte den Text nicht für lyrisch.

cu
lap

Hallo lapismont,
meinetwegen könnten meine Zeilen ja auch unter "Kurzprosa" stehen, wenn es unseren hochwohlgeborenen ForenredakteurInnen besser gefällt...
Natürlich soll das alles kein anderer für uns machen! Ich bin selbst nicht besonders gläubig und verlasse mich nicht gern auf andere - auch nicht auf Gott.
Aber haben wir aus unserem Inneren heraus immer die Kraft, uns für das Richtige (Gerechte, Menschliche) zu entscheiden?
Ich zumindest - leider - nicht, und daher wäre ich froh über eine "höhere" Kraft, die mich dabei unterstützt.
Liebe Grüße
Gabriele

Dieser Bezug auf eine erkennbare lyrische Größe fehlt dem Text aber. Letztendlich enthält er Forderungen nach göttlichem Eingreifen in Dinge, die nicht in seiner Reichweite liegen.

Aber wenn ich hochwohlgeboren wäre, ja dann könnte ich vielleicht so etwas.


Wo man Gebete einordnet weiß ich auch nicht.

cu
lap