Gedanken der Hoffnung

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Tirec5000

Mitglied
Ich fahre mit meinen Fahrrad durch den Wald und lasse meine Gedanken vom Wind wegtragen.
Ich habe mir fest vorgenommen alles, was passiert ist zu vergessen.
Doch in der vollkommenen Einsamkeit des Waldes denke ich wieder über das Geschehene nach.
Ich halte an und setze mich an den schmalen Bach neben dem Weg.
Als ich mein Gesicht in dem Wasser sehe, spiegelt sich gleichzeitig meine Geschichte darin wieder.
Das ganze Leid, was ich in der letzten Zeit erfahren habe, schießt mir mit großen Schmerzen ins Gedächtnis.
Mein Spiegelbild blickt mir mit unendlich traurigen und mit Tränen erfüllten Augen entgegen.
Ich habe mein Zeitgefühl vollkommen vergessen.
Doch schließlich öffne ich meine Augen für die Realität.
Die Realität ist da und man kann sie nicht durch Träumereien wegzaubern.
In diesem Moment nisteten sich drei Gedanken in meinem Kopf ein, um mich ein lebenlang zu begleiten.
Ich darf niemals aufgeben, denn damit würde ich einigen Menschen genauso weh tun, wie mir weh getan wurde.
Ich darf niemals meine Kette verlieren, die mich an zwei Menschen erinnern, die immer für mich Dasein werden. Diese Menschen sind meine einzige Hoffnung in der Zeit der Schmerzen.
In der Nacht darf ich aus der Realität flüchten. Ich darf alles sein, was ich will.
Mit diesen drei Gedanken wandele ich nun durch mein Leben.
Doch meine Hoffnung wieder ein normales Leben führen zu können, schwindet von Tag zu Tag mehr.
 



 
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