Metamorphose
Der rotgerändert Augenglut verloschen,
durch Tränennaß zur Gicht verdampft.
Des alten Lebens Heu schon lang gedroschen,
des Antlitz Züg noch hart verkrampft.
Von ewig tönend Mahnung,
mein innerst Ohr jetzt taub,
und aus der röchelnd Brust es schreit:
"So nimm denn ab die eisern Haub!"
Heraus es fährt Erinnerungen Wut
und hartgeballte Faust getaucht in Höllenglut,
zerschlägt das tönern Gefäß
in dem ich fest gefügt,
die schleimig Mask,
die jahrelang mich angelügt.
Und aus dem eckig Scherbenhauf heraus
ein leuchtend Wesen tritt,
mit scheuer Hand es streichelt mein
Gesicht und spricht:
"Ich, ich bin dein wahres ich,
erkennst du mich den nicht!?"
Und wie ein kleines Kind man wiegt,
ich nehm mich in den Arm
und spür ein lang vergessenen
glücklich Funk, vertraut, beschützend warm.
Und all die wohlbekannt Empfindungen
mir sagen: "Jetzt bist du daheim!"
Und Gott aus diesem heilig Ort ruft zu:
"Nun bist du frei, nun darfst du sein!"
Der rotgerändert Augenglut verloschen,
durch Tränennaß zur Gicht verdampft.
Des alten Lebens Heu schon lang gedroschen,
des Antlitz Züg noch hart verkrampft.
Von ewig tönend Mahnung,
mein innerst Ohr jetzt taub,
und aus der röchelnd Brust es schreit:
"So nimm denn ab die eisern Haub!"
Heraus es fährt Erinnerungen Wut
und hartgeballte Faust getaucht in Höllenglut,
zerschlägt das tönern Gefäß
in dem ich fest gefügt,
die schleimig Mask,
die jahrelang mich angelügt.
Und aus dem eckig Scherbenhauf heraus
ein leuchtend Wesen tritt,
mit scheuer Hand es streichelt mein
Gesicht und spricht:
"Ich, ich bin dein wahres ich,
erkennst du mich den nicht!?"
Und wie ein kleines Kind man wiegt,
ich nehm mich in den Arm
und spür ein lang vergessenen
glücklich Funk, vertraut, beschützend warm.
Und all die wohlbekannt Empfindungen
mir sagen: "Jetzt bist du daheim!"
Und Gott aus diesem heilig Ort ruft zu:
"Nun bist du frei, nun darfst du sein!"