Gedicht von der Legitimität des Wasser und anderen Ordnungswidrigkeiten

AndreHager

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Für euch in weitem Land,
für uns in naher Ferne,
fließen noch die Flüsse -
Wasser sucht sich seinen Weg...

Für euch nur selbstverständlich,
für uns mehr unverständlich,
baut ihr eure Dämme -
Wasser sucht nun nach dem Weg...

Doch Wasser fließt, wohin es will,
und wenn es will, an euch vorbei,
Und wenn ihr woltet würde es -
doch nun ist dies dem Wasser einerlei...

Es kommt von Fern, es sammelt still,
rausgekotzt aus frechen Mündern
wird es stark und bündelt sich.
Oh, eines Tages brechen Dämme!

Vielleicht nicht heut´, vielleicht nicht morgen,
denn noch herrscht Winter in der Stadt.
Doch Wasser sammle emsig weiter,
der Frühling hat das Spiel bald satt.



Bin wieder für jede konstruktive Kritik offen...
Danke fürs Lesen, André
 



 
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