Geduldsprobe und Zielstrebigkeit

Feder

Mitglied
Die mannigfachen Haltestellen
sind nur Stationen auf dem Weg.
Sie weisen keine Fehlerquellen.
Sie zeigen, dass es vorwärts geht.

Genießen heißt, das Ziel erahnen.
Kennt man die Route, ist das gut.
Vergleich hier zu den Autobahnen.
Dem Stau begegnet man mit Wut.

Man wähnt Berechtigungsplakette.
Erwartet so stets „freie Fahrt“.
Wenn man als Zug, den Schachzug hätte
wollte man Sieg, und nicht „schachmatt“!

Bei jedem Freiflug der Gedanken
will man „nonstop“ nicht peu á peu.
Verweist der Alltag uns in Schranken
sind wir enttäuscht und das tut weh.

Es ist nicht Frage des Charakters.
Die Wichtigkeit setzt hier die Frist..
Man selbst ist Ziel dieses Kontraktes.
Im Kernpunkt, der uns wichtig ist.

Gratwanderung auf all den Pfaden
löst manchmal kleine Fallen aus.
Die lieben Strecken sind die Geraden.
Kurve und Tempo? Man fliegt raus!

Besonnenheit wäre hier nützlich.
Man weiß ja um das „Irgendwann“.
Das Sehnsuchtsadjektiv ist „plötzlich“.
Verbissen zieht man stark daran.

Nur die Beherrschung mahnt im Stillen.
Belehrung tut uns manchmal gut.
Bahnbrecher für den Widerwillen.
Versöhnt zieht man zugleich den Hut.

Genießt den Ausblick auf der Reise.
Sieht diesen nicht als Galgenfrist.
Sondern das Ganze auf die Weise
dass man dem Ziel schon näher ist.
 

Brigitte

Mitglied
Liebe Feder,

finde Dein Gedicht wieder einmal gut gelungen und sehr passend:), unser ganzes Leben - so finde ich - ist von Geduldsproben umgeben, und wir sollten stets unsre Ziele nicht aus den Augen lassen.

Noch einen schönen Abend
liebe Grüsse deine Brigitte
 

Feder

Mitglied
Ach ja ;)))))

Hallo Brigitte,
wir verstehen uns wie immer ... fast sprachlos ;) :)!
Ja, wenn man seinem Ziel dann ständig in die Augen schaut und dieses in die eigenen Augen zurück, dann kann es passieren, dass man sich etwas "Überschallgeschwindigkeit" für den Alltag wünscht ;)!
Aus einer solchen Situation heraus geboren entstanden dann diese Zeilen ;)! Wie gut, dass man nicht alleine der Hektik verfällt ... spätestens, wenn dies "geklärt" ist, kann man sich wieder auf den Boden zurückzoomen und so "vernünftige" Gedanken formulieren - sozusagen "Selbsttherapie" ;)!

Ich wünsch dir einen schönen Abend!
Auf bald!
Deine Feder
 



 
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