Gehetzt, gejagt, verfolgt

Eilan

Mitglied
Rennend,
verzweifelt einen Blick zurück werfend,
schwer atmend,
gehetzt,
Knacken von Zeigen,
Brechen von Ästen,
streifend den Körper,
um das Leben rennend,
verfolgt,
von der Angst getrieben,
von Schüssen gehetzt,
gejagt,
ein schuss,
stolpern,
einknickende Beine,
zu Boden stürzend,
Angst und Schmerzen in den Augen,
Kopf auf die Erde sinkend,
zuckender Körper,
dem Schicksal übergebend,
den letzten Blick
dem Himmel
über den Tannenwipfeln
zuegewannt,
sterbend,
noch ein schwaches Heben des Brustkorbs,
erschlaffender Körper,
ein Reh,
gewesen,
Geschöpf der Wildnis.
 

Nadja

Mitglied
Hallo Eilan,

ein gehetztes Tier in Todesangst. Verzweiflung, Panik, um sein Tierleben kämpfend. Du hast es außerordentlich gut beschrieben.

Und

das Gedicht lässt mich einen Schmerz und eine Traurigkeit fühlen. Tiere - sie waren schon immer mein Leben, sie waren meine Freunde, wenn ich einsam war. Zu Tieren habe ich eine besondere Beziehung. Ihr Sterben macht mich traurig.
 



 
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