Gemessen mit dem Größten

Helmut D.

Mitglied


Gemessen mit dem Größten


Liebe Leut', ihr glaubt es kaum,
heute hatt' ich einen Traum.

Es kam ein ganzer Trupp Soldaten,
die mich mitzukommen baten.

Da ich allein und sie im Rudel,
sprach ich: "Ja. Doch ohne Hudel!"

Sie brachten mich zu einer Waage,
bei einem König, ohne Frage.

Es war ein riesengroßer Kasten,
mit zwei Schalen, für die Lasten.

Der König sprach: "Jetzt wiegen wir!
Wer schwerer ist, bekommt ein Bier!"

So nahm der Vorgang seinen Lauf:
Wir stiegen auf die Waage rauf.

Da diese nicht im Gleichgewicht,
sah gleich man das Ergebnis nicht.

So schwebten auf wir und auch nieder.
Rauf und runter, immer wieder.

Dann kamen sachte wir zur Ruh'
ganz knapp ging nun die Sache zu!

Die Breite eines Haares nur,
entschied für ihn. Kreutzratzipur!

Das war 'ne bitterböse Stunde,
als ich hören mußt', die Kunde!

Gewogen und zu leicht befunden,
so was hinterläßt schon Wunden.

Ich zahlte ihm, na klar, das Bier
er soff g'rad, wie ein Trampeltier!

Und sang ein Lied in einer Tour:
"Du bist zu leicht, zu mickrig nur!"

Doch Leute, glaubt mir, wie es ist:
Ich hätt' gesiegt, hätt' er gepißt!


 



 
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